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DOI: 10.1055/s-2005-867494
Detektion von Atemwegsstenosen: Vergleich der virtuellen mit der flexiblen Bronchoskopie
Ziele: Vergleich der virtuellen und der flexiblen Bronchoskopie bezüglich der Detektion von bronchialen Stenosen. Methode: 26 mit flexibler Videobronchoskopie und virtueller Bronchoskopie (surface-rendering) an einem Mehrzeilen-Spiral-CT untersuchte Patienten wurden retrospektiv bezüglich der Detektion von Bronchusstenosen verglichen. Das Tracheobronchialsystem wurde in: Trachea, 2 Hauptbronchien, 6 Lappenbronchien, 18 Segmentbronchien und 36 Subsegmentbronchien=63 Bronchusabschnitte pro Patient eingerteilt. Das Ausmaß der Stenosen wurde in: Stenosen <50%, Stenosen von 50–95% und komplette Verschlüsse unterteilt. Ergebnis: Mit der virtuellen Bronchoskopie wurden 25 und mit der flexiblen Bronchoskopie 17 Stenosen diagnostiziert. Bronchusstenosen <50% fanden sich bei der virtuellen Bronchoskopie 14 mal, bei der flexiblen Bronchoskopie 10 mal, Stenosen von 50–95% 7 mal, bzw. 4 mal, komplette Verschlüsse 4 mal, bzw. 3 mal. Mit der virtuellen Bronchoskopie wurde eine höhere (jedoch nicht signifikant höhere) Rate von Stenosen diagnostiziert (Stenosen <50%: p=0,352, 50–95%: p=0,339, komplette Verschlüsse: p=0,696). Schlussfolgerung: Die virtuelle Bronchoskopie ermöglicht eine hochaufgelöste endoluminale Bildgebung der Bronchien bis zu den Segment- und Subsegmentbronchien. Sie ist bezüglich der Detektion von Stenosen der flexiblen Bronchoskopie überlegen.
Korrespondierender Autor: Röttgen R
Charité, Campus Virchow-Klinikum, Klinik für Strahlenheilkunde, Augustenburger Platz 1, 13353, Berlin
E-Mail: rainer.roettgen@charite.de
Key words
Virtuelle Bronchoskopie - Computertomographie - Stenosen