Rofo 2005; 177 - VO_2122
DOI: 10.1055/s-2005-867540

Beurteilung der Uteruskontraktionen sowie Uterusmorphologie im Zyklusverlauf mittels hochauflösenderer MRT

S Zangos 1, T Brieske 1, S Kissler 1, K Eichler 1, T Lehnert 1, C Herzog 1, R Straub 1, TJ Vogl 1
  • 1J. W. Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt/Main

Ziele: Evaluierung der klinischen Wertigkeit der hochauflösenden Magnetresonanztomographie (MRT) des Beckens zur Beurteilung der Uterusmorphologie und Funktion im Verlauf des weiblichen Zyklus. Methode: Bei 5 unsymptomatische Probantinnen (mittleres Alter: 23.5 Jahre) wurden mittels Hochfeld-MRT (Sonata, Siemens) das Becken sowie der Uterus untersucht. Hierbei sollte bei den Probantinnen mindestens einen Monat lang keine Kontrazeptiva eingenommen worden sein und auch während des Untersuchungszyklus keine Therapie erfolgen. Neben der Standarduntersuchung unter Verwendung von T2- and T1-gewichteten TSE-Sequenzen erfolgte eine dynamische Darstellung der Übergangszone mit einer mittelsagittalen T2-gewichteten Sequenz über 4 Minuten am 7., 10., 13. und 16. Zyklustag. Hierbei wurden die Veränderungen der Übergangszone im zeitlichen Verlauf beurteilt. Ergebnis: Bei allen Probandinnen zeigte sich eine regelhafte Abbildung des Beckens sowie des Uterus. Im Zyklusverlauf zeigte sich bei allen Frauen die regelhafte Entstehung eines Follikels (rechts (n=3), links (n=2)). In der dynamischen Untersuchung konnte während der Messungen am 7., 10. und 16. Zyklustag keine Kontraktionen im Bereich des Uterus nachgewiesen werden. Am 13. Zyklustag zeigte sich eine propulsive Verbreiterung der Übergangszone, die als Kontraktionen des Uterus gewertet wurden. Hiermit zeigte sich, das die beste Termin zur Beurteilung der Uteruskontraktilität der Zeitpunkt um den Eisprung darstellt. Schlussfolgerung: Die MRT bietet neben der Beurteilung der Uterusmorphologie die Möglichkeit der zusätzlichen Beurteilung der Uteruskontraktilität, die in Zyklusmitte am besten zu beurteilen ist.

Korrespondierender Autor: Zangos S

J. W. Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Theodar-Stern-Kai 7, 60590, Frankfurt/Main

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