Rofo 2005; 177 - VO_2134
DOI: 10.1055/s-2005-867552

Verschluss der arteriellen Punktionsstelle mit Nitinolclips. Die StarCom-Studie

G Tepe 1, J Wiskirchen 1, S Heller 1, A Fischmann 1, P Pereira 1, CD Claussen 1, S Duda 1
  • 1Universität Tübingen, Radiologische Diagnostik, Tübingen

Ziele: Durch den erhöhten Druck arterielle Interventionen auf ambulanter Basis durchzuführen werden zunehmend Verschlusssysteme eingesetzt. Neben den auf Fibrinkleber oder auch auf Nahtsystemen basierenden Methoden ist der Verschluss mit Nitinolclips (Starclose) ein völlig neuer Ansatz. Methode: Nach einer arteriellen Intervention über eine 6F Schleuse werden 120 Patienten prospektive entweder in die Gruppe mit konventionellem Druckverband oder mit Nitinolclip-Verschluss randomisiert. Neben dem technischen Erfolg, werden die Sicherheit und die Zeit bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus in Abhängigkeit von der Gruppenzugehörigkeit evaluiert. Um mögliche Komplikationen an der Punktionsstelle zu monitoren, werden alle Patienten mit Ultraschall nachuntersucht. Ergebnis: Derzeit (Stand 10/04) wurden 39 Patienten im Rahmen der Studie behandelt. Der Verschluss mit den Nitinolclips war in allen Fällen erfolgreich. Trotz Nachbehandlung mit GP IIb/IIIa Antagonisten in einigen Fällen, kam es bisher zu keinen relevanten Nachblutungen. Schlussfolgerung: Die ersten Erfahrungen mit dem Starclose-System zeigen, dass der Verschluss der arteriellen Punktionsstelle mit Nitinolclips sicher und schnell zu sein scheint. Bis Anfang 2005 werden alle 120 Patienten im Rahmen dieser prospektiven Studie behandelt worden sein, so dass zum Röntgenkongress 2005 die komplette Datenanalyse vorliegen wird.

Korrespondierender Autor: Tepe G

Universität Tübingen, Radiologische Diagnostik, Hoppe-Seyler-Str. 3, 72076, Tübingen

E-Mail: gunnar.tepe@med.uni-tuebingen.de