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DOI: 10.1055/s-2005-867563
Knochendichtebestimmung mittels QCT versus QUS
Ziele: Bei speziellen Fragestellungen oder bei Verfügbarkeit eines CT kann die primäre Durchführung einer quantitativen CT (QCT) der LWS gerechtfertigt sein. In der vorliegenden prospektiven Studie sollten die mittels QCT erhobenen Befunde im Bereiche der LWS mit denen des quantitativen Ultraschall (QUS) im Bereich des Calcaneus verglichen werden. Methode: Im Untersuchungszeitraum zwischen 09/2001 und 06/2004 wurden 150 postmenopausale Frauen (Alter: 65±12 Jahre im Mittel, Rang 40–92) mittels QCT und QUS untersucht. Die Untersuchungen erfolgten an einem Somatom Plus 4 Volume Zoom CT Scanner (Siemens, Forchheim) und einem Sonost 2000 US Scanner (Econet, Marl). Entsprechend errechnete T- bzw. Z-Scores wurden ordinal skaliert, im Anschluss die Übereinstimmung zwischen den Untersuchungen (QCT – QUS) mittels Kappa-Statistik ermittelt. Ergebnis: Beim Vergleich von QCT und QUS hinsichtlich der Unterscheidung zwischen Normalbefund, Osteopenie und Osteoporose ergab sich ein Wert für das gewichtete Kappa ein Wert von κ=0,334 (p<0,0001). Beim Vergleich von QCT und QUS hinsichtlich der Unterscheidung zwischen Normalbefund und knochendichteverminderter Bereich ergab sich für das gewichtete Kappa ein Wert von κ=0,369 (p<0,0001). Beim Vergleich von QCT und QUS hinsichtlich der Unterscheidung zwischen einem Z-Score größer bzw. kleiner –1 SD ergab sich für das gewichtete Kappa ein Wert von κ=0,285 (p<0,0001). Schlussfolgerung: Der QUS stimmt bezüglich sogenannter cut-off-points zur Unterscheidung zwischen Normalbefund, Osteopenie und Osteoporose nicht mit der QCT überein. Auch bezüglich der Evaluation des osteoporosebedingten Frakturrisikos in der LWS ist der QUS der QCT kein ebenbürtiges Verfahren.
Korrespondierender Autor: Kickuth R
Universität Inselspital Bern, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Freiburgstrasse 20, Ch-3010, Bern, Schweiz
E-Mail: ralph.kickuth@insel.ch
Key words
Knochen - QCT - QUS - Osteopenie - Osteoporose