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DOI: 10.1055/s-2005-867593
Cardio-MRT zur Planimetrie der Mitralklappenstenose und Dokumentation des Behandlungserfolges nach Valvuloplastie
Ziele: Bei Patienten mit einer höhergradigen Mitralklappenstenose (MKS) sollte die im Cardio-MRT bestimmte Klappenöffnungsfläche (MR-KÖF) vor und nach Mitralklappenvalvuloplastie (MKVP) mit der invasiv mittels Herzkatheter (HK-KÖF) und der echokardiographisch mittels pressure-half-time (Echo-KÖF) ermittelten Öffnungsfläche verglichen werden. Desweiteren sollte untersucht werden ob das Cardio-MRT sensitiv genug ist, um den Behandlungserfolg einer MKVP zu visualisieren. Methode: Acht Patienten mit höhergradiger symptomatischer MKS wurden vor und nach MKVP an einem 1.5T MRT (Sonata, Siemens, Erlangen) untersucht. Die MR-KÖF wurde mittels einer cine true-FISP Sequenz durch direkte Planimetrie ermittelt. Ergebnis: Die Planimetrie der MKS mittels Cardio-MRT zeigte eine exzellente Korrelation zum Herzkatheter (r=0,952, p<0.01) und zur Echokardiographie (r=0,978, p<0.01). Durch die MKVP wurde der mittlere Druckgradient an der Mitralklappe von 11,8±1,5mmHg auf 7,3±1,3mmHg gesenkt (p<0.05) und die HK-KÖF stieg von 1,2±0,1cm2 auf 2,0±0,2cm2 an (p<0,01). Die MR-KÖF stieg von 1,4±0,1cm2 auf 2,1±0,2cm2 (p<0,02) und die Echo-KÖF stieg von 1,5±0,1cm2 auf 2,0±0,2cm2 an. Schlussfolgerung: Die MRT ist sensitiv genug um auch vergleichsweise geringe Veränderungen der Klappenöffnungsfläche zu detektieren und stellt ein zuverlässiges Verfahren zur Visualisierung des Behandlungserfolges nach Valvuloplastie dar. Es ist zu berücksichtigen, dass die MKS durch das MRT (wie auch die Echokardiographie) im Vergleich zur Herzkatheteruntersuchung leicht überschätzt wird.
Korrespondierender Autor: Djavidani B
Universitätsklinikum Regensburg, Institut für Röntgendiagnostik, Franz-Josef-Strauß Allee 11, 93042, Regensburg
E-Mail: behrus.djavidani@klinik.uni-regensburg.de
Key words
Mitralstenose - Valvuloplastie - cine MRT - Planimetrie