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DOI: 10.1055/s-2005-867652
Analyse der Lungen- und intrathorakalen Tumorbewegung vor und nach Strahlentherapie: Therapiemonitoring unter Verwendung der dynamischen MRT
Ziele: Monitoring der Lungen- und intrathorakalen Tumorbewegung vor und nach Strahlentherapie (RT) unter Verwendung der dynamischen MRT (dMRT). Methode: 35 Patienten (20 M/15 F) mit einem Non-Small-Cell-Lung-Carcinoma Stadium I wurden vor und nach RT mittels der dMRT untersucht (trueFISP; 3 Bilder/S). Unterschieden wurde zwischen T1 und T2 Tumoren und Tumoren der oberen, mittleren und unteren Lungenregion (LR). Gemessen wurde die maximale craniocaudale (CC) Ausdehnung der Lunge und die Tumormobilität in 3 Raumrichtungen. Die Vitalkapazität (VC) wurde mittels Spirometrie gemessen. Ergebnis: Vor RT war die maximale CC Lungenbewegung des tumortragenden Hemithorax 5,2±0,9cm bei Tumorlokalisation in der unteren LR (5,5±0,8cm bei Tumorlokalisation in der mittleren und 6,0±0,6cm bei Tumorlokalisation in der oberen LR). Nach RT war die Lungenbewegung bei Tumorlokalisation in der unteren LR signifikant reduziert (p<0,05). Vor RT war die maximale CC Tumorbewegung mit 2,5±0,6cm signifikant höher bei Tumoren der unteren LR gegenüber Tumoren der mittleren (2.0±0.3cm, p<0,05) und oberen LR (0,7±0,2cm, p<0,01). Nach RT war die Tumorbeweglichkeit bei Tumorlokalisation in der unteren LR (p<0,01) und bei T2 Tumorpatienten (p<0.05) reduziert. VC zeigte keine signifikanten Veränderungen. Schlussfolgerung: Die dMRT ist in der Lage, signifikante Veränderungen der Lungenbeweglichkeit zu detektieren, auch wenn spirometrische Lungenfunktionsparameter noch keine signifikanten Veränderungen aufzeigen. Veränderungen der Lungen- und Tumormobilität sind sowohl abhängig von der Tumorlokalisation als auch dem T Stadium.
Korrespondierender Autor: Plathow C
Deutsches Krebsforschungszentrum, Radiologie, INF 280, 69120, Heidelberg
E-Mail: c.plathow@dkfz.de
Key words
dynamische MRT - Lungentumor - Spirometrie - Monitoring - Strahlentherapie