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DOI: 10.1055/s-2005-867659
Zeitaufgelöste parallele MRA der Lunge: Einsatz der Korrelationsanalyse zur Verbesserung des Signal-zu-Rausch Verhältnisses
Ziele: Ein möglicher Nachteil der zeitaufgelösten 3D MRA der Lunge ist das begrenzte Signal-zu-Rausch Verhältnis (SNR). Dieses wird durch den Einsatz der parallelen Bildgebung und die häufig zur Bildnachverarbeitung verwendete Subtraktion weiter verringert. Ziel der Studie war die Evaluation der Korrelationsanalyse als alternative Bildnachverarbeitungsmethode zeitaufgelöster MRA Datensätze. Methode: Vierundvierzig Patienten (21 Frauen, 23 Männer, mittleres Alter: 47±18 Jahre) wurden mit einer zeitaufgelösten 3D MRA mit paralleler Bildgebung (TR/TE: 0,8/1,9msec, Flipwinkel: 40°, Rekonstruktionsalgorithmus: GRAPPA, 24 Referenz k-Raum Zeilen zur Kalibration, FOV: 500mm, Matrix: 256×123, zeitl. Auflösung: 1,5s) untersucht. 20 Datensätze wurden während der Injektion von 0,1 mmol/kg Körpergewicht Gd-DTPA in inspiratorischem Atemanhalt akquiriert. Aus den zeitaufgelösten MRA-Datensätzen wurden pulmonale Arteriogramme und Venogramme sowie perfusionsgewichtete Datensätze unter Verwendung der Bildsubtraktion und Korrelationsanalyse erstellt und hinsichtlich des SNR verglichen. Ergebnis: Alle Datensätze waren von diagnostischer Qualität. Das mittlere SNR der mit Korrelationsanalyse erstellten Arteriogramme, Venogramme und Perfusionsdatensätze betrug 484, 464 bzw. 29 und war damit signifikant (p<0,0001)höher als mit der Subtraktion (266, 273 bzw. 16). Schlussfolgerung: Die Korrelationsanalyse ist ein hilfreicher Algorithmus für die Bildnachverarbeitung der zeitaufgelösten MRA. Im Vergleich zur Subtraktion kann mit der Korrelationsanalyse ein ~1,8-fach höheres SNR erzielt werden.
Korrespondierender Autor: Fink C
Deutsches Krebsforschungszentrum, Radiologie, Im Neuenheimer Feld 280, 69120, Heidelberg
E-Mail: c.fink@dkfz.de
Key words
Lunge - MRT - zeitaufgelöste MR-Angiographie - Korrelationsanalyse - Bildnachverarbeitung