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DOI: 10.1055/s-2005-867689
18F-DOPA-PET/CT zur Optimierung der Therapieregime bei neuroendokrinen Tumoren (NET)
Ziele: Für d. Therapieplanungen ist die genaue Lokalisation, lokale Ausbreitung und Fernmetastasierung bei NET wichtig. CD tragen zur Detektion der NET wenig bei. Nuklearmedizinische Methoden, detektieren mit hoher Sensivität und Spezifität NET, können aber die notwendigen topographischen Verhältnisse nicht aufzeigen. Ziel war es, die Rolle der 18F-DOPA-PET/CT-Untersuchung in der Diagnostik der NET zu evaluieren. Methode: 76 Pat. mit hist. ges. NET erhielten von 07/2002 bis 03/2004 eine 18F-DOPA-PET/CT-Untersuchung. Diese wurde mit einem Kombinationsgerät durchgeführt, das diagnostische MDCT wurde zur Schwächungskorrektur und zugleich zur topographischen 3D-Zuordnung verwendet. Zur Bestätigung der detektierten Befunde galten Histo (Gruppe I), vergleichende diagn. Untersuchungen (Gruppe II) oder Bestätigung der Befundkonstellationen im onkologischen Follow-up (Gruppe III). Diagnostischer Zugewinn wurde durch Änderung d.Therapiemanagements erfasst. Ergebnis: Bei 76 Pat. wurden 89 18F-DOPA-PET/CT ’s durchgeführt. In 89% konnte neuroendokrine Tumoraktivität nachgewiesen werden. Gruppe I (36%) wurde chirurgisch behandelt; bei 2/27 Pat. wurde die Diagnose durch die Histo nicht bestätigt. 64% (Gruppe II/III) wurden nach chirurg. Intervention mit/ohne anschließender Systemtherapie nachuntersucht. In 33% wurden neue Tumorlokalisationen festgestellt, in 52% ergaben sich unabhängig der endokrin. Parameter therapieentscheidende Informationen. Einfuss auf das Patientenmangement unter Berücksichtigung der vorliegenden endokrin./bilddiagn.Daten konnte bei 38% der Patienten ermittelt werden. Schlussfolgerung: Durch die hochspezifische rezeptoraffine PET und der Kenntnis der konkordanten Morphologie mittels simultaner CT ist die 18F-DOPA PET/CT eine geeignete diagnostische Methode zur Darstellung von NET mit Sekretion biogener Amine. Die 18F-DOPA PET/CT ermöglicht es bei Detektion von NET minimalinvasive chirurgische oder internistische Therapieen abzuleiten.
Korrespondierender Autor: Blumstein M
Universität Ulm, Nuklearmedizin, Robert-Koch-Str. 8, 89081, Ulm
E-Mail: norbert-manfred.blumstein@medizin.uni-ulm.de
Key words
18F-DOPA PET/CT - Neuroendokrine Tumore - Therapiemanagement