Optimierung der Jodkonzentration von Kontrastmitteln für die Verwendung in der Mehrzeilen-Spiral-CT von abdominellen Tumoren

Ziele: Bewertung des Einflusses der KM-Jodkonzentration für die Diagnostik abdomineller Tumoren mittels Mehrzeilendetektor-Spiral-CT (MDCT). Methode: In diese multizentrische, doppelblinde und randomisierte Studie mit Parallelgruppendesign wurden 91 Patienten mit der Diagnose von abdominellen Tumoren eingeschlossen. Alle Patienten wurden an einem 4-Zeiler SCT unter Verwendung eines biphasischen Protokolls (arterielle und venöse Phase) untersucht. Das Kontrastmittel Iomeprol wurde intravenös in drei verschiedenen Konzentrationen (300, 350, 400mg Iod/ml) appliziert. Es wurde je Gruppe jeweils die selbe Gesamt-Jod-Dosis (36g) verabreicht. Das Kontrastmittel wurde in einem dualen Modus injeziert, mit einer Flussgeschwindigkeit von 4ml/s in der arteriellen und 2ml/s in der portalvenösen Phase. Als Primärvariable wurde der absolute Kontrast zwischen Tumor und umgebendem Gewebe gewählt und mit vergleichender Statistik als auch einem explorativen Kruskal-Wallis Test analysiert. Ergebnis: Die Dichtewerte (HU) von normalen Lebergewebe waren in der arteriellen Phase 61.3±10.7, 64.8±9.5, und 72.7±14.5, für Iomeprol 300, 350 und 400 (p=0.01). Die Mediane der Dichteunterschiede von Läsion zu angrenzendem gesundem Lebergewebe waren in den 3 Gruppen 64, 66 und 74 in der arteriellen, sowie 99, 102 et 113 (HU) in der portalvenösen Phase, mit einem Trend von höheren Messwerten für die Gruppe mit der höchsten Iodkonzentration. Der maximale Kontrast zwischen den Läsionen und angrenzendem gesundem Gewebe, arterielle und venöse Phase zusammengenommen, lagen im Mittel bei 60, 63 und 73 HU in den 3 Gruppen (300, 350, 400). Die Anlayse nach Läsionstyp zeigte schließlich ein mittlerer Maximalkontrast mit einem Trend für Iomeprol 400 für hypervaskularisierte Läsionen: HCC (71 vs. 48, 45 HU), CCC (84 vs. 65, 64 HU) als auch Pankreaskarzinome im Vergleich zu den beiden anderen Konzentrationen. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen bei gleicher Gesamtjod-Dosis einen Vorteil von höher konzentriertem Kontrastmittel gegenüber den niedrigeren Jodkonzentrationen für die Diagnostik abdomineller Tumore mit der MDCT.

Korrespondierender Autor: Hammerstingl R

Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Theodor Stern Kai 7, 60590, Frankfurt/Main

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Key words

MDCT - abdominelle Tumoren - Iodkonzentration