Ziele: Monitoring stereotaktischer Bestrahlung von Lebermetastasen und Beurteilung von Perfusionsänderungen des Tumors sowie des perifokalen Lebergewebes mittels kontrastverstärkter Sonographie. Methode: Bei 15 Patienten wurden mittels kontrastverstärkter, low-MI (mechanical index) Sonographie (2,4ml SonoVue®) und Zwei-Phasen Mehrschicht-Computertomographie (CT) Verlaufsuntersuchungen nach stereotaktischer Einzeitbestrahlung durchgeführt. Neben der Tumorgröße wurden die Kontrastmittelaufnahme der Leber und der Metastasen während der arteriellen, portalvenösen und späten Phase quantifiziert. Ergebnis: Die gemessene Größe der Tumoren und der detektierten perifokalen Leberreaktion korrelierten signifikant in Ultraschall und CT (r=0.93, p<0.001). Der kontrastverstärkte Ultraschall konnte eine signifikante Reduktion der arteriellen Perfusion in behandelten Tumoren nachweisen (p<0.05). Die perifokale Leberreaktion war in der arteriellen Phase hypervaskularisiert im Vergleich zum behandelten Tumor (p<0.001), in der späten Phase weniger kontrastmittelaufnehmend als die Leber (p<0.001), aber mehr als der Tumor (p<0.01). In der CT war die perifokale Leberreaktion auch sichtbar, aber mit einem variablen Enhancement in der arteriellen, portalvenösen und späten Phase. Schlussfolgerung: Die kontrastverstärkte Sonographie ermöglicht die Beurteilung der Metastasen- und Leberperfusion, zusätzlich zur morphologischen Tumoruntersuchung, welche vergleichbar mit der CT war. Daher konnten die Vaskularität der perifokalen Leberreaktion nach Strahlentherapie, wie auch Veränderungen der Tumorperfusion, welche ein Tumoransprechen anzeigen könnten, sensitiv mittels kontrastverstärkter Sonographie dargestellt werden.
Korrespondierender Autor: Krix M
Deutsches Krebsforschungszentrum, Radiologie, INF 280, 69120, Heidelberg
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Schlüsselwörter
Ultraschall - Perfusion - Lebermetastasen - Strahlentherapie