Ziele: Wird für die virtuelle CT-Koloskopie die Distension des Dickdarmes durch Einsatz eines automatischen Dickdarm-Insufflators verbessert? Methode: 184 Patienten erhielten eine CT-Koloskopie zum Ausschluss kolorektaler Neoplasien bei identischer Vorbereitung zur Darmentleerung (Phosphosoda und Peritrast). Nach der Platzierung des Darmrohres und intravenöser Spasmolyse erfolgte bei 92 Patienten eine manuelle Insufflation des Darmes durch Anschluss an eine CO2-Gasflasche mit druckbegrenzem und manuell steuerbarem Seitenventil (Gruppe I) und bei 92 Patienten der Anschluss an einen automatischen Kolon-Insufflator (E-Z-EM, Gruppe II). Der Darm wurde in 7 Segmente geteilt und die Darmlänge, das Gesamtvolumen, die radiale Distendierbarkeit sowie die Anzahl nicht distendierter Segmente beurteilt und zwischen den Gruppen verglichen. Ergebnis: Statistisch lag kein Unterschied in den Darmlängen vor (Gruppe I/II: 165,2/159,9). Das Volumen und die radiale Distendierbarkeit waren für die Gruppen I/II jeweils 2,08/2,32 l und 3,95/4,25cm (p=0,015). Ein Patient hatte in Gruppe II ein kollabiertes Segment (distales Sigmoid), dagegen waren 17 Segmente bei 13 Patienten nicht distendiert in Gruppe II (p=0.001). Schlussfolgerung: Durch den Einsatz eines Druck kontrollierten, automatischen Insufflators kann die Darmdistension und damit die diagnostische Qualität einer CT-Koloskopie verbessert werden.
Korrespondierender Autor: Krug L
Institut für Radiologie/Charité, Schumannstr. 20/21, 10117, Berlin
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Key words
CT-Koloskopie - Insufflator - virtuelle Coloskopie