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DOI: 10.1055/s-2005-867721
PDAs in der Radiologie – Eignung und Nutzen
Ziele: Zunehmend werden PDAs als digitale Nachschlagewerke und Datenspeicher für Ärzte eingesetzt. Netzwerkfunktionalität und kabellose Kommunikation tragen zu einem vermehrten Einsatz der PDAs in der Radiologie bei. Ziel war es, verschiedene Gerätegruppen sowie die verfügbare Software auf deren Eignung und Nutzen in der Radiologie zu überprüfen. Methode: Geräte verschiedener Leistungsstufen der Gruppe PalmOne und PocketPC wurden auf deren Tauglichkeit und Eignung in einem radiologischen Umfeld untersucht. Es folgte eine standardisierte Auswertung sowohl von Hardware und verfügbarer Software nach insgesamt dreimonatiger Testphase durch vier Radiologen. Ergebnis: Vor allem Geräte mit Palm-OS bieten eine breite radiologische Anwendungsmöglichkeit. Für den Einsatz verschiedener Geräteklassen müssen sowohl die individuellen Präferenzen als auch die gegebenen Bedingungen (WLAN/Bluetooth) berücksichtigt werden. Geräte niedriger Leistungsstufen sind für die Darstellung radiologischer Inhalte nicht geeignet. Die Übertragung und Darstellung radiologischer Bilder und Befunde ist in der mittleren und oberen Geräteklasse möglich. Zusätzlich gelingt über PDAs der Zugriff auf PACS-Systeme. Schlussfolgerung: PDAs sowohl aus der Gruppe der PocketPCs als auch der PalmOne-Geräte erlauben einen orts- und stromunabhängigen Zugriff auf digitale Nachschlagewerke und radiologisches Bildmaterial. Durch die ständige Weiterentwicklung von Netzwerklösungen und Softwareanwendungen in der Radiologie ist eine Integration von PDAs in den radiologischen Alltag möglich und hilfreich.
Korrespondierender Autor: Niehues S
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Strahlenheilkunde, Augustenburger Platz 1, 13353, Berlin
E-Mail: Stefan.Niehues@charite.de
Key words
PDA - Palm - PocketPC - PACS