Rofo 2005; 177 - VO_3165
DOI: 10.1055/s-2005-867747

Ganzkörper-Low-dose-MSCT zur bildgebenden Diagnostik des multiplen Myeloms

S Buhmann 1, A Wieser 1, M Reiser 1, A Baur 1
  • 1Klinikum Großhadern LMU München, Institut für klinische Radiologie, München

Ziele: Vergleich der Bildqualität und Detektion von Osteolysen an einem 16-Zeilen-MSCT bei 50 und 100 mAS Methode: Es wurden 26 Patienten mit gesichertem multiplen Myelom eingeschlossen. 13 Patienten wurden mit 100 mAs (Gruppe A) und 13 Patienten wurden bei 50 mAs (Gruppe B) an einem 16-Zeilen-CT (Siemens Volume Zoom, 120 KV) untersucht. Die CT-Rohdaten wurden zu 3mm-axialen Schichten rekonstruiert. Eine Ganzkörper-MRT-Untersuchung (1.5 Tesla MRT, Symphony Siemens) lag als Gold-Standard vor. Die Auswertung erfolgte qualitativ anhand einer 4-Stufen- Skala (1 sehr gut – 4 unzureichende Bildqualität). Zur quantitativen Auswertung wurden in „ROIs“ (regions of interest) in osteolytischen Läsionen das Signal-to-Noise- sowie Contrast-to–Noise-Verhältnis bestimmt. Ergebnis: Bei 50 mAs ließ sich ein signifikant höherer mittlerer Rauschpegel von 24 HU im Vergleich zu 12HU bei 100 mAs nachweisen. Das Contrast-to-Noise- Verhältnis betrug bei 50 mAs 1 und 1,3 bei 100 mAs. Die Auswertung der Bildqualität ergab einen mittleren Wert von 1,8 bei 50 mAs versus 1,3 bei 100 mAs. Die errechnete effektive Strahlendosis betrug 10 mSv bei 100 mAs, 5mSv bei 50 mAs. Schlussfolgerung: Die Reduzierung der Stromstärke auf 50 mAs liefert bei 16-Zeilen MSCT eine gute bis sehr gute Bildqualität zur Detektion von Osteolysen Die effektive Strahlendosis ist mit der des radiographischen „Skelettstatus“ bei multiplen Myelom vergleichbar.

Korrespondierender Autor: Buhmann S

Klinikum Großhadern LMU München, Institut für klinische Radiologie, Marchioninistrasse 15, 81377, München

E-Mail: sonja.buhmann@med.uni-muenchen.de