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DOI: 10.1055/s-2005-867780
Häufigkeit der Rekanalisation bei der endovaskulären Behandlung intrakranieller Aneurysmen
Ziele: Ziel der Untersuchung war es die Rekanalisationsrate bei endovaskulär verschlossenen Aneurysmen zu determinieren und prädisponierende Faktoren aufzuzeigen. Methode: Im Zeitraum von 2000 bis 12/2003 konnten wir 120 endovaskulär behandelte Aneurysmen mit mindestens 6 monatigem Follow-up einschließen. Die Abhängigkeit der Rekanalisation von Alter, Geschlecht, Lokalisation und Größe wurde untersucht. Ergebnis: Von den 120 Anuerysmen 102 waren bei der Initiale Kontrolle Komplett verschlossen. Bei der 6 monatigen Nachkontrolle der initial komplett verschlossenen Aneurysmen blieben 83/102 (81,3%) verschlossen. 12/102 (11.7%) wiesen eine Rekanalisation auf. Bei 7/102 (6,8%) zeigte sich ein Aneurysmahals. Alter, Geschlecht und Lokalisation beeinflussten die Rekanalisation nicht; ein großes Aneurysma scheint das Rekanalisationsrisiko zu erhöhen. Schlussfolgerung: Es fand sich eine relativ hohe Rekanalisationsrate auch der komplett okkludierten Aneurysmen, so das postinterventionelle Nachkontrollen, v.a. im Hinblick auf ein erhöhtes Blutungsrisiko, erforderlich sind.
Korrespondierender Autor: Grunwald IQ
Univerlitätsklinikum Saarland, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Kirrbergestrasse, 66421, Homburg
E-Mail: i.grunwald@web.de
Schlüsselwörter
Aneurysma - Endovaskulär - Verlaufskontrolle - Rekanalisation