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DOI: 10.1055/s-2005-867795
Injektionsautomaten in der Magnetresonanz- und Computertomographie: Pilotstudie zu hygienischen Aspekten
Ziele: Mikrobiologisch-hygienische Untersuchung beim Betrieb von Injektionsautomaten in der Magnetresonanztomographie (MRT) und der Computertomographie (CT). Methode: Die Geräte- und Bedienoberflächen von MRT- und CT-Arbeitsplätzen sowie die Handinnenflächen des medizinisch-technischen und des ärztlichen Personals wurden durch Abklatsch vor und nach hygienischer Belehrung auf ihre bakterielle Kontamination untersucht. Ferner erfolgten mikrobiologische Untersuchungen von Injektionsspritzen nach Mehrfach- und Einzelverwendung sowie im Hinblick auf eine retrograde Kontamination durch die Patienten über den Injektionsschlauch. Ergebnis: Eine Kontamination mit Hautkeimen war für die Geräte- und Bedienoberflächen, die Handinnenflächen des Personals sowie die Injektionsspritzen nach Mehrfachgebrauch (14h MRT: 10/10 Kontrastmittel-Spritzen, 6/10 NaCl-Spritzen; 8h CT: 8/10 Kontrastmittel-Spritzen, 5/10 NaCl-Spritzen) nachweisbar. Nach vorschriftsmäßiger Händedesinfektion des Personals und Verzicht auf Wiederbefüllung der Injektionsspritzen zeigte sich keine Keimbesiedlung. Eine retrograde bakterielle Kontamination der Injektionsschläuche war nicht nachweisbar Schlussfolgerung: Hygienische Schulungen müssen im klinischen Routinebetrieb in regelmäßigen Abständen gefordert werden. Die Mehrfachverwendung von Injektionsspritzen bei automatischen Injektionssystemen stellt ein hohes Kontaminationspotential dar und sollte bis zur Vorlage weiterführender Studien vermieden werden.
Korrespondierender Autor: Buerke B
Institut für Klinische Radiologie, Albert-Schweitzer-Straße 33, 48149, Münster
E-Mail: buerkeb@uni-muenster.de
Schlüsselwörter
Hygiene - CT - MRT - Injektionsautomaten