Ziele: Die perkutane Ablation von Lungenmetastasen stellt eine neue interventionelle Therapieoption
dar. Ziel war die Entwicklung eines geeigneten Modellversuchs zur Untersuchung und
Quantifizierung makroskopischer und mikroskopischer Läsionen unterschiedlicher Laserablationssysteme
an belüfteten Lungen-Explantaten vom Schwein innerhalb eines geeigneten Thoraxphantoms.
Methode: 8 Lungen-Explantate von Schweinen wurden in einem Thoraxphantom durch Unterdruck
entfaltet. 3 verschiedene Laserablationssysteme (1–3) wurden im Sinne einer perkutanen
Punktionstechnik in das Lungengewebe eingebracht und wie bei einem Ablationsvorgang
mit klinischen Parametern (Wattzahl und Dauer) aktiviert. Anschließend wurden die
Lungen in Inspirationsstellung fixiert und die Ablationsherde in konsekutiven Schnittebenen
makroskopisch beurteilt und vermessen. Zur histologischen Aufarbeitung wurden repräsentative
Gewebeproben gewonnen. Ergebnis: Markante Befunde nach Ablation wurden mit Übersichtsradiographien dokumentiert. Anschließend
konnten bei der Dissektion der Lungen alle 36 Läsionen aufgesucht und makroskopisch
vermessen werden. Für Ablationssystem 1 betrug die mittlere Läsionsgröße 36,33mm (±7,78mm),
für Ablationssystem 2 32,2mm (±5,36mm) und für Ablationssystem 3 36,82mm (±5,93mm).
Die Ergebnisse der histologischen Analysen stehen noch aus (work in progress). Schlussfolgerung: Das vorgestellte Ex-vivo-Verfahren ist eine einfache, reproduzierbare und kostengünstige
Methode zur Erprobung und Analyse von Laserablationssystemen in entfaltetem Lungengewebe.
Korrespondierender Autor: Charalambous N
Univertitäts Klinikum Schleswig- Holstein Uni-kiel, Klinik für Diagnostisce Radiologie,
Arnold-Heller- Str 9, 24105, Kiel
E-Mail: charalambous@rad.uni-kiel.de
Key words
Laserablation - Phantom - Lungenrundherde