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DOI: 10.1055/s-2005-867881
Vergleich von computertomographischen Perfusionsmustern mit CT-Angiographien des Circulus arteriosus Willisii bei Patienten mit zerebraler Ischämie
Ziele: Früherkennung und Diagnosesicherung von zerebralen Ischämien mithilfe der CT-Perfusion und der CT-Angiographie der intrakraniellen Gefäße. Methode: Insgesamt wurden 101 Patienten (Alter 14–94 Jahre, mittleres Alter 69 Jahre) mit einem Mehrzeilen-CT (8/16 Reihen Multidetektor, Light Speed Ultra, Light Speed 16, GE Medical Systems) untersucht, die zur Abklärung einer zerebralen Ischämie zum CT vorgestellt wurden. Als erste Übersicht wurde ein Nativ-CT angefertigt.In der Untersuchung der zerebralen Perfusion wurde eine 2cm breite Schicht über 60 Sek. mit 20 intermittierenden Scans während einer Injektion von 40ml UV 370 Kontrastmittel aufgezeichnet. Zur Bestimmung des regionalen zerebralen Blutflusses (CBF), des regionalen zerebralen Blutvolumens (CBV) und der mittleren Verweildauer (MTT) wurden Messfelder (Regions of Interests) bestimmt und mit der Gegenseite verglichen. Anschließend wurde eine CT-Angiographie (CTA) mit 60ml UV 370 durchgeführt und die Ergebnisse mit den zerebralen Perfuionsmustern verglichen. Ergebnis: Alle im Nativ-CT gefundenen Ischämien stellten sich auch in der CT-Perfusionskartographie (22 von 66 Patienten) durch einen reduzierten regionalen CBF und eine verlängerte MTT dar. Zusätzlich wurde bei 44 Patienten ein Perfusionsdefizit gefunden, welches sich teilweise noch nicht im Nativ-CT darstellen ließ (bei 7 Patienten konnten Infarktfrühzeichen nachgewiesen werden). Für 38 dieser 44 Patienten konnte eine CTA durchgeführt werden. Für 35 dieser 38 CTAs konnte eine gute Korrelation zu der Perfusionskartographie gefunden werden. Für 3 Patienten konnte keine Korrelation gefunden werden. Schlussfolgerung: Die CT-Perfusion in Kombination mit der CTA sind wichtige Methoden zur Früherkennung von zerebralen Ischämien Diese Methoden haben daher das Potential, die Frühdiagnostik des Schlaganfalls zu verbessern und eine weitergehende Stratifizierung der Behandlungsoptionen zu planen, als dies allein mit der Nativ-CT möglich ist.
Korrespondierender Autor: Grieser C
Campus Virchow Klinikum Charité, Klinik für Strahlenheilkunde, Augustenburger Platz 1, 13353, Berlin
E-Mail: christian.grieser@charite.de
Key words
CT-Perfusion - zerebrale Ischämie - CTA - CBF - CBV