Rofo 2005; 177 - PO_57
DOI: 10.1055/s-2005-867923

Vergleich der peripheren Mehrschicht-CT-Angiographie mit der digitalen Subtraktionsangiographie bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit

FE Enigk 1, F Knollmann 1, M Werk 1, R Felix 1
  • 1Charité Berlin – Campus Virchow Klinikum, Klinik für Strahlenheilkunde, Berlin

Ziele: Vergleich der peripheren Mehrschicht-CT-Angiographie mit der digitalen Subtraktionsangiographie bei Patienten mit einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit größer, gleich Stadium IIb. Methode: Bei 16 Patienten (Alter: 13–75 Jahre, mittleres Alter 62 Jahre) mit symptomatischer peripherer arterieller Verschlusskrankheit wurden jeweils ca. 1200 1,2mm dicke Schichten bei 120 KV und 320 mA mit einem 16-Zeilen-Detektor-CT (LightSpeed 16, GEMS) aufgenommen. Dabei wurden 140ml eines jodhaltigen Kontrastmittels mit einer Geschwindigkeit von 4ml/s appliziert. Zur besseren Beurteilung wurde das arterielle Gefäßsystem in 11 Segmente aufgeteilt und auf den Stenosegrad (1=0–25%, 2=25–50%, 3=50–75%, 4 >75% und 5=100%) an einer Windows Advantage Workstation, GEMS, untersucht. Um die Genauigkeit der MSCT-Angiographie beurteilen zu können, wurde sie mit der digitalen Subtraktionsangiographie in Seldinger-Technik als Goldstandard verglichen. Ergebnis: Es wurden 352 Gefäßabschnitte untersucht, wobei die digitale Subtraktionsangiographie 178 Stenosen ersten Grades, 56 Stenosen zweiten Grades, 40 Stenosen dritten Grades, 34 Stenosen vierten Grades und 44 Totalstenosen zeigte. Die MSCT-Angiographie ergab eine Übereinstimmung der Stenosegrade von 85,8%, bzw. eine Sensitivität von 94,8% und eine Spezifität von 86,9% für die Erkennung relevanter (>50%) Stenosen. Schlussfolgerung: Die MSCT-Angiographie ist eine verläßliche Methode für die Diagnostik von Stenosen der unteren Extremität.

Korrespondierender Autor: Enigk FE

Charité Berlin – Campus Virchow Klinikum, Klinik für Strahlenheilkunde, Augustenburger Platz 1, 13353, Berlin

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