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DOI: 10.1055/s-2005-868250
Optimierung der modulationsabhängigen Dosisreduktion der 4D-Caredose-Technik beim MS-CT
Ziele: Maximierung der Dosisreduktion mittels 4D-Caredose Technik durch eine geeignete Kombinationen von Modulationsstärken, die für dichte und dünne Köperbereiche getrennt einzustellen sind. Methode: 5 Gruppen zu je 20 erwachsenen Patienten wurden im Rahmen einer klinisch indizierten Ganzkörper-CT (Somatom Sensation 16, Siemens) in 4D-Caredose Technik mit unterschiedlichen Kombinationen der in je drei Stufen („weak“, „average“, „strong“) einzustellenden mAs-Modulationsstärke für dichte („obese“) und dünne („slim“) Körperbereiche untersucht. Für jeden Patienten wurde der mittlere applizierte mAs-Wert mit dem Standard Referenz mAs-Wert verglichen und für jede Gruppe die mittlere Dosisreduktion getrennt nach Körperregion (Kopf/Hals, Thorax, Oberbauch nativ, Abdomen/Becken) berechnet und mit dem body mass index (BMI) korreliert. Ergebnis: Die Kombinationen der mAs-Modulationsstufen zeigten deutlich unterschiedliche Effekte. Für normal oder leicht übergewichtige Patienten (BMI<30) wurde die größte Dosisreduktion mit der Kombination slim-strong/obese-average erreicht und betrug 51–56% im Körperstammbereich. Den geringsten Effekt hatte die Kombination slim-weak/obese-average (30–39% Reduktion). Bei übergewichtigen Patienten (BMI >30) erbrachte die Kombination slim-average/obese-weak die größte Dosisreduktion (31–43%), die sich allerdings vom Effekt der Kombination slim-strong/obese-average nicht signifikant unterscheidet. Schlussfolgerung: Für die 4D Caredose Technik ist die Einstellung slim-strong/obese-average zu empfehlen, wenn für erwachsene Patienten eine maximale Dosisreduktion beim 16-Zeilen CT erreicht werden soll.
Korrespondierender Autor: Dammann F
Universitätsklinik Tübingen, Diagnostische Radiologie, Hoppe-Seyler-Strasse 3, 72076, Tübingen
E-Mail: florian.dammann@med.uni-tuebingen.de
Key words
Dosisreduktion - Multislice-CT - Ganzkörper-CT - Dosismodulation