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DOI: 10.1055/s-2005-868327
Visualisierung der symmetrischen Stammganglienverkalkung mittels räumlich hochaufgelöster suszeptibilitätsgewichteter MR-Bildgebung
Ziele: Evaluierung der räumlich hochaufgelösten, suszeptibilitätsgewichteten MR-Sequenz zur detaillierten Detektion von Kalzifikationen mit exakter anatomischer Zuordnung im Vergleich zum CT. Methode: Die hier eingesetzte T2*-gewichtete, 3D-Gradientenechotechnik optimiert aufgrund der langen Echozeit und der hohen räumlichen Auflösung die Empfindlichkeit gegenüber Suszeptibilitätseffekten. Rekonstruiert man aus den akquirierten k-Raumdaten sowohl Modulus- als auch Phasenbilder, so kann gezielt die Phaseninformation in jedem Bildvoxel herangezogen werden, um entweder den Kontrast in den Betragsbildern durch geeignete Bildnachverarbeitung zu verstärken oder die Phaseninformation direkt zur Darstellung nutzen. Ergebnis: Hierdurch ist eine sehr detaillierte Erfassung der intrazerebralen Verkalkungen im MRT möglich, da die Phasenbilder einer Gradientenechosequenz die lokalen statischen Magnetfeldinhomogenitäten widerspiegeln und damit als Karte der lokalen Feldverteilung angesehen werden können. Auch in der Darstellung kleiner Verkalkungen ist die neue MR-Sequenz der herkömmlichen EPI-Sequenz überlegen und zeigt eine gleichwertige Bildgebung im Vergleich zum CT. Die Messzeit beträgt 13min. Schlussfolgerung: Unter Verwendung der hochaufgelösten, suszeptibilitätsgewichteten MR-Sequenz ist eine der CT gleichwertige Visualisierung kleiner intrazerebraler Verkalungen möglich.
Korrespondierender Autor: Böttcher J
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Arbeitsgruppe Osteologie, Erlanger Allee 101, 07747, Jena
E-Mail: joachim.boettcher@med.uni-jena.de
Key words
MRT - CT - intrazerebrale Verkalkung