Z Orthop Ihre Grenzgeb 2005; 143(2): 158
DOI: 10.1055/s-2005-868455
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Diagnostik-System erstellt Rückenkraftstatus

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Publication Date:
29 April 2005 (online)

 

Muskuläre Defizite und Dysbalancen der Rumpfmuskulatur sind eine Hauptursache für den tiefen Rückenschmerz. Die Diagnostik aller 3 Bewegungsebenen (Flexion/ Extension, Lateralflexion und Rotation) ist die Voraussetzung für die Erstellung eines Rückenkraftprofils, das muskuläre Defizite aufdeckt. Im Abgleich zu Referenzdaten können Behandlungsziele exakt definiert und die Erfolge jederzeit evaluiert werden.

Ein Kraft-Diagnostik-System[1] ergänzt mittels 16 Kraftmess-Sensoren das diagnostische Praxiskonzept um einen solchen 3-dimensionalen Rückenkraft-Status. Das System bietet zusätzlich ein isometrisches Biofeedback-Training der abgeschwächten Strukturen über individuelle Vorgabekurven.

Die Optimierung der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur und der Ausgleich muskulärer Dysbalancen führen zu einem deutlichen Rückgang des Beschwerdebildes. Die Objektivierung des Status quo und Therapiefortschrittes motiviert die Patienten und erhöht die Compliance.

Die Durchführung in der Praxis

Ein Praxismitarbeiter positioniert einmalig den Patienten über die komfortable Hüft- und Schulterfixierung. Die Maximalkraft wird in allen 3 Bewegungsrichtungen ermittelt und die Daten automatisch analysiert. Die Daten können zur Dokumentation gespeichert und jederzeit für Vergleiche aufgerufen werden. Der Patient erhält mit dem entsprechenden Ausdruck ein Behandlungsziel und wird nach therapeutischer Intervention (auch Biofeedback-Therapie in der Praxis) zum erneuten Test einbestellt. Die Wirksamkeit der Therapie kann so überprüft und die weitere Behandlungsstrategie besprochen werden.

07 SinfoMed MTS, SinfoMed GmbH, Hürth

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