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DOI: 10.1055/s-2005-869453
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Evidenz, unverfälscht und mündlich - Materialen zum Einfluss der Pharmaindustrie
Evidence, Untained and by Mouth - Material to Influence Pharmaceutic IndustriesPublication History
Publication Date:
09 May 2005 (online)
Unter der Überschrift "Uncorrected Evidence" sind auf der Website des englischen Unterhauses im Internet die Wortprotokolle von Zeugenaussagen (oral evidence) vor einem Untersuchungsausschuss im britischen "House of Commons" zum Thema "The Influence of the Pharmaceutical Industry" in bislang insgesamt sechs Sitzungen frei zugänglich [[1]]. Die Texte lesen sich wie eine Materialsammlung zu Marcia Angells "Truth about the Drug Companies" [[2]]. Der Lancet-Herausgeber Richard Horton berichtete vor dem Ausschuss (Sitzung vom 16.12.2004) u.a. über materielle Pressionsversuche der Industrie bei der Publikation von Artikeln in Lancet und über die Praxis des "Ghost-Writing" wissenschaftlicher Artikel [[3]]. Auf psychiatrischem Gebiet von besonderem Interesse ist die Vernehmung von David Healy (Sitzung vom 14.10.2004). Er ist Autor einer Vielzahl von Artikeln und Büchern zur Psychopharmakologie - u.a. "The Creation of Psychopharmacology" [[4]], ein renzensiertes Buch. Im Jahr 2001 gab es einigen Aufruhr um seine Person, nachdem der Hauptsponsor der Fakultät seine Berufung an die Universität von Toronto missbilligte und der schon berufene Healy wieder abserviert wurde [[5]].
Literatur
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1
www.publications.parliament.uk/pa/cm/cmhealth.htm
.
- 2 Angell M . The Truth about the Drug Companies: How They Deceive Us and What to Do about It. New York: Random House. 2004;
- 3 Eaton L . Editor claims drug companies have a "parasitic" relationship with journals. BMJ. 2005; 330 9
- 4 Healy D . The Creation of Psychopharmacology. Cambridge, London: Harvard University Press. 2002;
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5 Auf die Affäre geht A. Finzen in der Rezension des genannten Buches kurz ein: Finzen A. David Healy und das "Sissi-Syndrom". Psychiat Prax 2003; 30: 346.