Zentralbl Gynakol 2005; 127 - V19
DOI: 10.1055/s-2005-870684

Vergleich zweier Embolisationstechniken bei der Uterusarterienembolisation (UAE) zur Behandlung symptomatischer Myome

S Zangos 1, R Gaetje 2, S Kissler 2, T Dieboldt 1, V Jacobi 1, JO Balzer 1, K Eichler 1, M Kaufmann 2, T Vogl 1
  • 1Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie
  • 2Universitätsfrauenklinik Frankfurt, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main

Zielsetzung:

Beurteilung und Vergleich verschiedener Embolisationtechniken bei der Uterusaterienembolisation (UAE) symptomatischer Myome bezüglich der Effektivität, der Sicherheit und der Nebenwirkungen.

Material und Methoden:

70 Frauen (Mittleres Alter, 39,4 Jahre) mit symptomatischen Myomen wurden mit verschiedenen Embolisationsprotokolen behandelt. Hierbei wurde bei 38 Patientinnen ein ambulantes biphasisches Protokol und bei 32 Patientinnen ein stationäres bilateral Protokol gewählt. Für die Embolisation wurden Polyvinylalkoholpartikel (n=54) oder Microspheren (n=16) verwendet. Die Strahlenexposition wurde bei allen Patientinnen dokumentiert. Embolisationserfolg und Größenveränderungen der Myome wurden mit kontrastverstärkter MRT 3 und 12 Monate nach Therapie beurteilt. Komplikationen, Nebenwirkungen und Veränderungen der klinischen Symptomatik wurden erfasst und verglichen.

Ergebnisse:

Alle Eingriffe erfolgten technisch erfolgreich. Die mittlere Durchleuchtungszeit während der einzeitigen Embolisation lag bei 12.62 Minuten und während der biphasischen Embolization bei 11.28 Minuten. Die Verbesserung der klinischen Symptomatik war bei beiden Embolisationstechniken vergleichbar. Jedoch zeigte sich bei dem biphasischen Protokol eine geringere Schmerzsymptomatik nach Embolisation, so dass ein ambulantes Managment möglich war. Die MRT-Bildgebung zeigte bei beiden Gruppen eine vergleichbare Größenreduktion der Myome von 40–70% nach 12 Monaten.

Zusammenfassung:

Ein zweizeitiges Vorgehen bei der Durchführung der UAE reduziert die Schmerzsymptomatik und ermöglicht eine erfolgreiche ambulante Durchführung der Myomembolisation.