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DOI: 10.1055/s-2005-870699
Einsatz der handgeführten, sonographisch gesteuerten Vakuumbiopsie (hand held mammotome) in der klinischen Routine – Indikationsspektrum und Ergebnisse
Einführung: Seit Einführung der sonographisch gesteuerten Vakuumbiopsie in Lokalanästhesie an unserer Institution vor 3 Jahren wird die Methode zur Diagnosebestätigung und Resektion von sonographisch benigne imponierenden, exzisionswürdigen Mammatumoren bis zu einer Größe von 2,5cm eingesetzt.
Material und Methode: Bislang setzten wir das Hand held Mammotome unter sonographischer Führung zur Resektion von 321 benigne imponierenden Mammaläsionen bei 245 Patienten ein. Das Vakuumbiopsiesystem erlaubt die Resektion der Läsion im Sinne einer minimal-invasiven Prozedur in Lokalanästhesie und die Diagnosebestätigung über die histopathologische Aufarbeitung des entnommenen Gewebes. Ergebnisse: Die durchschnittliche Dauer des Eingriffes betrug 18 Minuten bei Verwendung der 11 G-Nadel und 12 Minuten bei Verwendung der 8 G-Nadel. Bei 46 Pat. wurde aufgrund vorhandener sonographischer Malignitätskriterien primär eine 14 G Core-Biopsie durchgeführt. Erst nach Malignitätsausschluss kam hier die Vakuumbiopsie zur Resektion zum Einsatz. Eine Komplettresektion nach sonographischen Kriterien wurde bei 308 Läsionen erreicht (96%). Diese Ergebnisse wurden über eine obligate sonographische Verlaufskontrolle bestätigt. Bei 3 Pat wurde postoperativ eine Punktion bei Hämatombildung mit max. 15ml blutigem Sekret notwendig. Histopathologische Resultate: Fibroadenom 139, Papillom 37,Lipom 6,Adenomyoepitheliom 1, tub. Adenom 1, fibr. MP 28, Fibr.-cyst. MP 48,skler. Adenose 12, narbige Veränderungen 42, nod. Fasziitis 1, Gynäkomastia tubularis 4, DCIS 1 (Core- Papillom), inv. Ca. 1 (Core DIN1b).
Schlussfolgerung: Die Vakuumbiopsie (Hand held Mammotome) unter sonographischer Führung in Lokalanästhesie ist eine sichere, komplikationsarme, minimal-invasive Methode zur Resektion und Diagnosebestätigung benigner, exzisionswürdiger Mammatumoren.