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DOI: 10.1055/s-2005-918025
Karl F. Haug Verlag, in: MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG
Körperliches Training verbessert die Prognose von Patientinnen mit Mammakarzinom
Publication History
Publication Date:
14 December 2005 (online)
In Studien konnte gezeigt werden, dass Training die Inzidenz von Brustkrebs verringert, aber der Effekt auf die Rückfallrate und das Überleben nach der Diagnose Brustkrebs wurde bisher noch nicht untersucht. In einer aktuellen Veröffentlichung über eine im Rahmen der ‚Nurses' Health Study’ durchgeführten offenen prospektiven Studie wurde, basierend auf den Ergebnissen der Beobachtung von 2987 Frauen mit Brustkrebs im Stadium I, II und III, der Einfluss physikalischer Aktivität auf das Rückfallrisiko und das Überleben im Vergleich zu Frauen mit sitzender Tätigkeit bestimmt. Ergebnis: Körperliches Training verbessert die Prognose von Mammakarzinom-Patientinnen deutlich: Frauen, die wöchentlich drei bis fünf Stunden laufen oder gleichwertige Übungen machen, hatten gegenüber Patientinnen, die sich nicht viel bewegen, ein um 50 % vermindertes Risiko (RR 0,50 (95 % CI, 0,34-0,74), an Brustkrebs zu sterben. Der Effekt war besonders bei Frauen mit Hormonrezeptor-positiven Tumoren offensichtlich. Mehr Aktivität brachte keinen weiteren Vorteil.
Quelle: „Physical activity and survival after breast cancer diagnosis” Holmes MD et al.: JAMA 2005;293:2479-86