Z Orthop Ihre Grenzgeb 2005; 143(5): 507
DOI: 10.1055/s-2005-921966
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Knorpelzelltransplantation nutzt Kollagengel als Matrix

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Publication Date:
14 November 2005 (online)

 

Die Kollagenmatriximplantation (KMI)[1] ermöglicht eine sehr gute Regeneration von Knorpelläsionen im Kniegelenk. Die Operationsdauer ist dabei kürzer und das operative Trauma geringer als bei traditionellen Verfahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine prospektive Vergleichsstudie, die die KMI mit der konventionellen autologen Chondrozytentransplantation (ACT) verglich.

Die Studie umfasste 20 Patienten mit femoralen (n = 8), retropatellaren (n = 2) oder kombiniertem femoralem und retropatellaren (n = 1) Knorpeldefekten. Die Patienten wurden randomisiert in eine ACT-Gruppe und eine KMI-Gruppe aufgeteilt. Als Maß für den Behandlungserfolg wurde mit Hilfe des International Knee Documentation Comitee (IKDC)-Score die prä- und postoperative Funktionalität des Kniegelenks miteinander verglichen.

Im Ergebnis zeigten beide Transplantationsmethoden nach einem Jahr eine vergleichbare Zunahme des IKDC-Scores. Deutliche Unterschiede bestanden bezüglich der Operationsdauer und der Schnittlänge: Im Durchschnitt dauerte eine Operation der KMI-Patienten 69 Minuten, eine Operation der ACT-Patienten dagegen 107 Minuten. Auch die Schnittlänge und die Anzahl der durch die Operation hervorgerufenen Ergüsse war in der KMI-Gruppe geringer.

9 CaReS®, Ars Arthro AG, Esslingen