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DOI: 10.1055/s-2005-922813
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Darmprobleme durch Immunsuppression - Besser das Medikament wechseln als die Dosis reduzieren
Publication History
Publication Date:
01 December 2005 (online)
Dank verbesserter Immunsuppressions-Konzepte können Transplantierte heute ein nahezu normales Leben führen. Meist werden drei bis vier sich ergänzende Präparate eingesetzt. So ermöglicht die Gabe von Mycophenolat (MPA), Calcineurin-Inhibitoren und andere Medikamente niedriger zu dosieren und deren Nebenwirkungen zu verringern. Mycophenolat unterbricht mit hoher Wirksamkeit die Guanosid-Synthese und hemmt damit selektiv T- und B-Lymphozyten, die auf eine De-novo-Synthese dieses DNA- und RNA-Bausteins angewiesen sind.
"Allerdings verursacht das heute gebräuchliche Mycophenolat-Mofetil (MMF) bei etwa 30% der Transplantierten schwere gastrointestinale (GI) Symptome, die das tägliche Leben massiv beeinträchtigen können", berichtete Prof. P. Keown, Vancouver. "Wird die Dosis reduziert, schlimmstenfalls sogar durch die Patienten, steigt das Risiko einer Abstoßungsreaktion".
Literatur
- 5 Arns W . et al . Enteric-coated mycophenolate sodium delivers bioequivalent MPA exposure compared with mycophenolate mofetil. Clin Transplant. 2005; 19 199-206
- 6 Kleinmann L . et al . GI-specific Patient-Reported Outcome Instruments differentiate between renal transplant patients with or without GI complications. Transplant Proc. 2005; 37 846-849
- 7 Salvadori M . et al . Long-term administration of enteric-coated mycophenolate sodium in kidney transplant patients. Transplant Proc. 2005; 37 909-911
1 Patient Reported Outcomes in renal transplant patients with or without Gastro-Intestinal Symptoms