Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2006-924664
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und Klinik
Publication History
Publication Date:
26 October 2007 (online)
Kernaussagen
Die Auswahl der Zielklinik durch den Rettungsdienst stellt die Weichen für die gezielte Weiterbehandlung des Patienten.
Die Schockraumbehandlung ist konsequente Überprüfung, Fortführung und Ausweitung der rettungsdienstlichen Bemühungen zur schnellstmöglichen definitiven Diagnosestellung und Versorgung.
Die räumliche und personelle Ausstattung des Schockraumes muss den Forderungen der Fachgesellschaften entsprechen.
Das Schockraummanagement muss definiert und erprobt sein.
Durch die Bildung von Trauma-Netzwerken und Post-Primär-Versorgungsketten können Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung besser und sinnvoller in die Versorgung von polytraumatisierten Patienten eingebunden werden.
Es muss verhindert werden, dass die Anzahl der Krankenhäuser, die eine Erstversorgung kritisch kranker Patienten übernehmen, aufgrund unzureichender finanzieller Vergütung weiter sinkt.
Literatur
- 1 Bayeff-Filloff M, Anding K, Lackner C K. Schnittstelle Rettungsdienst und Klinik. Notfall und Rettungsmedizin. 2001; 4 515-518
- 2 Hansis M. Koordinationsdefizite als Ursache vorgeworfener Behandlungsfehler. Deutsches Ärzteblatt. 2001; 98 A2035-A2040
- 3 Muehlenberg K, Wiedmann K, Rey G. Interdisziplinäre Aufnahmestation: Effektives Instrument zur Behandlungssteuerung. Deutsches Ärzteblatt. 2002; 99 A3452-A3454
- 4 Finkenzeller C, Burghofer K, Köhler M, Ruppert M, Stolpe E, Lackner C. Verzögerungen im Prähospitalzeitintervall bei Luftrettungseinsätzen. Notarzt. 2005; 21 195-205
- 5 Auswirkung der DRG auf die präklinische Akutversorgung. Stellungnahme der BAND, DIVI und der Ständigen Konferenz für den Rettungsdienst. http://www.band-online.de
- 6 Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) .Traumanetzwerk D der DGU. 2006 http://www.dgu-online.de/traumanetzwerk/imagemaps/dgu/index.html
- 7 Ruchholtz S, Nast-Kolb D, Waydhas C, Betz P, Schweiberer L. Frühletalität beim Polytrauma - eine kritische Analyse vermeidbarer Fehler. Unfallchirurg. 1994; 97 285-291
- 8 Nikolaus B. Radiologie: Hochleistungsgeräte ermöglichen funktionelle Untersuchungen. Deutsches Ärzteblatt. 2006; 103 A1725 B1474 C1426
- 9 Driscoll P A, Vincent C A. Variation in trauma resuscitation and its effect on patient outcome. Injury. 1992; 23 111-115
- 10 Sugrue M, Seger M, Kerridge R. et al . A prospective study of the performance of the trauma team leader. J Trauma. 1994; 38 79-82
- 11 Entschließungen, Empfehlungen, Vereinbarungen, Leitlinien. 4. Auflage. DGAI, BDA http://www.dgai.de
- 12 Weißbuch zur Schwerverletztenversorgung. Berlin; Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie 2006
- 13 Kuhnigk H, Steinhubel B, Keil T, Roewer N. Das Würzburger T - Ein Konzept zur Optimierung der frühen Polytraumaversorgung in der Notaufnahme. Anaesthesist. 2004; 53 645-650
- 14 Schlechtriemen T, Dirks B, Lackner C, Moecke H, Stratmann D, Altemeyer K. Die „interdisziplinäre Notaufnahme“ im Zentrum zukünftiger Notfallmedizin. 10. Leinsweiler Gespräche der agswn in Zusammenarbeit mit INM, IfN und BAND, 1. - 2. Juli 2005. Notfall und Rettungsmedizin. 2005; 8 502-511
- 15 Kühne C, Ruchholtz S, Buschmann C. et al . Die Polytraumaversorgung in Deutschland. Eine Standortbestimmung. Der Unfallchirurg. 2006; 109 357-366
- 16 Grotz M, Schwermann T, Lefering R. et al .DRG‐Entlohnung beim Polytrauma - Ein Vergleich mit den tatsächlichen Krankenhauskosten anhand des DGU‐Traumaregisters. http://www.egms.de/de/meetings/dgu2004/04dgu0132.shtml
- 17 Pape H, Grotz M, Schwermann T. et al . Entwicklung eines Modells zur Berechnung der Kosten der Versorgung schwer Verletzter - eine Initiative des Traumaregisters der DGU. Unfallchirurg. 2003; 106 348-357
- 18 Siebert H. Flächendeckende Akut-Schwerverletzten-Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland unter DRG. Fallpauschalen-Entgelt-Bedingungen. http://www.dgu-online.de/pdf/drg/drg_schwerverletztenversorgung161104.pdf 2004
- 19 Busch E, Diener H. Schlaganfallversorgung: Mit Netzwerken auf innovativen Wegen. Deutsches Ärzteblatt. 2003; 100 A2567-A2569
Prof. Dr. med. C. K. Lackner
Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement
Klinikum der Universität München
Schillerstraße 53
80336 München
Phone: 089/5160-7100
Email: christian.lackner@med.uni-muenchen.de