Zusammenfassung
Die Interaktionssituation eines Fallbeispiels soll analysiert werden. Dazu werden
zunächst die fünf Axiome der Kommunikationstheorie Watzlawicks erläutert. Die Analyse
erfolgt durch vergleichende Zuordnung. Anhaltspunkte aus dem Fallbeispiel werden den
Axiomen zugeordnet und die Interaktionssituation damit interpretiert. Das Ergebnis
zeigt, dass die Theorie Watzlawicks geeignet ist, auftretende Kommunikationsstörungen
wie im geschilderten Fall erkennen zu lassen. Ähnliche Situationen können auf diese
Weise im Nachhinein reflektiert werden. Dies bietet Pflegenden die Möglichkeit, ihr
Verhalten in der Kommunikation mit verwirrten Patienten zu steuern. Durch diesen Lernprozess
bei Pflegenden lässt sich langfristig Stress in ähnlichen Interaktionssituationen
reduzieren. Abschließend werden aus den gewonnenen Erkenntnissen allgemeine Tipps
für den Umgang mit verwirrten Patienten gegeben.
Literatur
- 1 De Gruyter W. Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. Berlin/New York; Walter de Gruyter
Verlag 1989 256. Auflage
- 2 Larsen R. Anästhesie und Intensivmedizin für Schwestern und Pfleger. Berlin/Heidelberg;
Springer-Verlag 1999 5. Aufl.
- 3
Köberich S, Spitz C.
Das Intensive-Care-Unit-Syndrom.
Intensiv.
2003;
11
- 4 Gordon, Marjory .Handbuch Pflegediagnosen. München; Urban & Fischer 2003
- 5
Fiedler C, Osterbrink J, Mayer H. et al .
Die Inzidenz der akuten postoperativen Verwirrtheit bei kardiochirurgischen Patienten
nach einem aorto-coronaren-Venenbypass (ACVB) und/oder eines Herzklappenersatzes.
Intensiv.
2002;
10
- 6
, http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunikation
- 7 dtv-Lexikon. München; Deutscher Taschenbuch Verlag 1999 Bd. 2
- 8 Watzlawick P, Beavin J, Jackson Don D. Menschliche Kommunikation. Bern/Göttingen/Toronto/Seattle;
Verlag Hans Huber 2000 10. Aufl.
- 9 Bateson G N. zitiert nach: Watzlawick, 2000 Stanford University Press 1958 2. Ausgabe:
68 ff.
- 10
Schmidt B.
Wie hilfreich sind verschiedene Aspekte der Kommunikationstheorie im Alltag der Intensivpflege?.
Intensiv.
2001;
9
- 11
Bendix W, Rutsch C.
Pflege und Begleitung eines Patienten im Durchgangssyndrom.
Intensiv.
1998;
6
- 12
Osterbrink J, Mayer H, Fiedler Ch. et al .
„Inzidenz und Prävalenz postoperativer akuter Verwirrtheit kardiochirurgischer Patienten
nach Bypassoperationen sowie Herzklappenersatz”.
Pflege.
2002;
15
- 13 Feil N. Validation in Anwendung und Beispielen. München; Ernst Reinhardt Verlag
2004 4. Aufl.
1 Der Artikel entstand aus einer Facharbeit im Rahmen der Fachweiterbildung für Anästhesie
und Intensivpflege.
Andreas Parthum
Interdisziplinäre Operative Intensivstation, Universitätsklinikum Erlangen
Fichtestraße 17
91054 Erlangen
Email: andreas.parthum@freenet.de