Rofo 2007; 179(1): 80-82
DOI: 10.1055/s-2006-927106
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

[18F]-FDG PET/CT bei paraneoplastischer Osteoarthropathie

S. Pauls, S. Krüger, F. M. Mottaghy
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Publikationsverlauf

eingereicht: 27.7.2006

angenommen: 31.8.2006

Publikationsdatum:
19. Dezember 2006 (online)

Einleitung

Die Pièrre-Marie-Bamberger-Erkrankung manifestiert sich durch die klassischen Trias sekundäre Periostitis, Arthritis und Trommelschlegelfinger. Die genaue Pathogenese ist bisher nicht geklärt. Häufigste Assoziation dieses paraneoplastischen Syndroms ist ein Pleuramesotheliom bzw. ein Bronchialkarzinom. Klinisch fallen die Patienten mit diffusen Knochenschmerzen auf. Durch die bildgebenden Verfahren muss zwischen einer ossären Metastasierung und benignen Knochenveränderungen differenziert werden.

In einer Kasuistik wurde ein Patient mit Pièrre-Marie-Bamberger-Erkrankung vorgestellt, welcher eine flaue FDG-Anreicherung in den Fingern aufwies, allerdings keine Mehranreicherung in den Diaphysen (Ward RW et al. Chest 1995; 197: 11 721 173). Es existieren keine Fallberichte, welche den Stellenwert der integrierten PET/CT mittels 18F-Fluorodeoxy-D-Glucose ([18F]-FDG PET/CT) zur Diagnostik des Pièrre-Marie-Bamberger-Syndroms beschreiben.

Es wird über einen 73-jährigen Patienten berichtet, welcher aufgrund eines Bronchialkarzinoms an einer hypertrophen Osteoarthropathie litt und im Rahmen des Tumorstagings sowohl mit einer [18F]-FDG PET/CT als auch einer Skelettszintigraphie mit 99 mTechnetium-Methylendiphosphonat (99 mTc-MDP) untersucht wurde.

Dr. Sandra Pauls

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