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DOI: 10.1055/s-2006-927128
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Manifestation einer idiopathischen granulomatösen Hypophysitis als ein hormoninaktives Hypophysenadenom
Publication History
eingereicht: 21.7.2006
angenommen: 5.9.2006
Publication Date:
05 December 2006 (online)
Einführung
Die granulomatöse Hypophysitis ist eine seltene Hypophysenentzündung, die lediglich unter 1 % aller Hypophysentumoren ausmacht (Cheung CC et al. J Clin Endocrinol Metab 2001; 86: 1048 - 1053). Selten tritt eine granulomatöse Hypophysitis im Rahmen einer Infektion oder Systemerkrankung, z. B. bei einer Sarkoidose, Wegener Granulomatose, Langerhanszell Histiozytose, Syphilis, Tuberkulose oder auch bei verschiedenen bakteriellen Infektionen oder Pilzinfektionen auf. Liegt eine Grunderkrankung vor, handelt es sich um eine sekundäre Hypophysitis.
Bisher sind nur wenige Fälle einer vor dem Tode diagnostizierten granulomätösen Hypophysitis beschrieben worden, bei der keine Grunderkrankung vorlag und die folglich als idiopathische oder primäre Hypophysitis bezeichnet wurde (Brisman MH et al. Neurosurg Focus 1996; 1: e7). Weder klinisch noch radiologisch kann eine granulomatöse Hypophysitis von einem hormoninaktiven Hypophysenadenom unterschieden werden (Flanagan DE et al. Acta Neurochirurgica 2002; 144: 47 - 56). Beide können raumfordernd wirken und zu Hirndruckzeichen und Sehstörungen führen.
Dr. Meritxell Garcia Alzamora
Albert-Ludwigs-University Hospital Freiburg
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