Rofo 2007; 179(3): 311-312
DOI: 10.1055/s-2006-927344
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ventrale thorakale Myelonhernie - eine therapierelevante Differenzialdiagnose

M. Schick1 , M. P. Ly2 , B. L. Schmitz2
  • 1Uni Ulm
  • 2Universitätsklinikum Ulm
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

eingereicht: 18.10.2006

angenommen: 21.11.2006

Publikationsdatum:
29. Januar 2007 (online)

Einführung

Die ventrale thorakale Myelonhernie ist eine seltene Erkrankung, verursacht durch einen Defekt im ventralen Durablatt mit Herniation des Myelons auf Höhe der BWS. Eine Myelopathie kann zu chronisch progredienten Beinschmerzen und Beinschwäche führen. Bisher wurden seit 1974 89 Fälle in der Literatur beschrieben (Darbar A et al., SPINE 2006; 31: E600-E605). In vielen Fällen wurde initial eine falsche Diagnose gestellt. Als begleitende Anomalie kann eine Arachnoidalzyste auftreten (21 %). Das diagnostische Mittel der Wahl ist die Kernspintomografie.

Dr. Melanie Schick

89075 Ulm

eMail: Melanie.Schick@web.de