Sprache · Stimme · Gehör 2006; 30(1): 2-7
DOI: 10.1055/s-2006-931524
Schwerpunktthema
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Klassische Konditionierung

Classical ConditioningG. Bodenmann1 , M. Schaer1
  • 1Universität Freiburg, Institut für Familienforschung und -Beratung
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. März 2006 (online)

Zusammenfassung

Für eine klassische Konditionierung wird ein anfänglich neutraler Stimulus mit einem nachfolgenden Reiz, der immer eine angeborene, unkonditionierte Reaktion auslöst, gekoppelt. Der somit anfänglich neutrale Stimulus wird nach einer gewissen Anzahl von Koppelungen als Hinweisreiz für den nachfolgenden Reiz interpretiert, so dass durch diese Kopplung die angeborene Reaktion nicht mehr nur alleine durch den ursprünglichen unkonditionierten Reiz, sondern auch durch den ehemals neutralen Stimulus allein ausgelöst werden kann. Verschiedene Bedingungen und Kriterien entscheiden darüber, ob und wie schnell ein neutraler Reiz mit einer bestimmten unkonditionierten Reaktion überhaupt assoziiert werden kann.

Abstract

In the classical conditioning paradigm a neutral stimulus is coupled with a second stimulus eliciting an unconditioned reaction. After some time the neutral stimulus itself is interpreted as a cuing stimulus. In effect, the neutral stimulus acts just like the unconditioned stimulus and cannot be regarded as neutral any longer. The suitability of neutral stimuli to acquire cuing properties and thus evoking unconditioned reflexes is influenced by several criteria and influences discussed here.

Prof. Dr. Guy Bodenmann

Universität Freiburg

Institut für Familienforschung und -Beratung

Avenue de la Gare 1

1700 Fribourg

Schweiz

eMail: joseguy.bodenmann@unifr.ch