Sprache · Stimme · Gehör 2006; 30(1): 14-16
DOI: 10.1055/s-2006-931526
Schwerpunktthema
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Integrative Ansätze der Konditionierung

Integrated TheoriesG. Bodenmann1
  • 1Universität Freiburg, Institut für Familienforschung und -Beratung
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Publication Date:
17 March 2006 (online)

Zusammenfassung

Tolmans Hauptüberzeugung war, dass man Lernen am besten als ein Handeln mit Zielen und Absichten beschreiben kann (und nicht nur als gelernte Handlungskette). Daraus ergibt sich eine bessere Fähigkeit zur Anpassung des Verhaltens bei veränderten Bedingungen. Das Verhalten ist zielgerichtet und wird gesteuert durch das Wissen oder den Glauben hinsichtlich des Ergebnisses. Nach Tolman kann man Handlungen „molekular” bzw. „molar” analysieren. Bei der molekularen Analyse wird jede Handlungskette in kleinste Einzelbewegungen zerlegt, bei der molaren Analyse werden nicht die kleinsten Bewegungseinheiten, sondern Funktionskomplexe analysiert.

Mowrer formulierte die Zwei-Faktoren-Lerntheorie, basierend zu der Annahme, dass er annahm, dass man zwei Arten von Konditionierung (instrumentelle Reaktionen versus Emotionen) unterscheiden muss.

Abstract

As other behaviourists, Mowrer and Tolman regarded learning as overt, measurable behaviour that can be studied by investigating the conditions that produce and control learning. Mowrer attempted to patch-up behaviorist learning theory by reintroducing the concept of the mental image in an explanatory and representational role. Tolman introduced the concept of place learning; he showed that rats in a maze are able to find an object by learning its location (complex imagery) rather than through a response-chain of left or right turns.

Prof. Dr. Guy Bodenmann

Universität Freiburg

Institut für Familienforschung und -Beratung

Avenue de la Gare 1

1700 Fribourg

Schweiz

Email: joseguy.bodenmann@unifr.ch