Der Klinikarzt 2006; 35(1): VI
DOI: 10.1055/s-2006-932233
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Rekombinante Präparate erhöhen die Sicherheit - Kein Infektionsrisiko für Hämophiliepatienten

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Publication Date:
01 February 2006 (online)

 

Hämophiliepatienten sind auf die Gabe von Gerinnungsfaktoren angewiesen. Allerdings ist jeder neu entdeckte Erreger bei den heute noch vielfach verabreichten Blutplasmaprodukten ein mögliches Infektionsrisiko. Die Bluterkranken bei der Lösung dieses Problems zu unterstützen, hat sich jetzt das "Bündnis zur Förderung der Sicherheit von Hämophilen e.V." (BFSH e.V.) vorgenommen. Ein wesentlicher Schritt zur Steigerung der Therapiesicherheit besteht dabei in der Anwendung von Konzentraten aus rekombinanten Gerinnungsfaktoren. Das betonte der Sprecher und Geschäftsführer des neu gegründeten Vereins, Prof. H. Storch, Erfurt.

Die Gründung des Bündnisses geht auf eine Initiative der Hersteller von biotechnologisch gewonnenen Gerinnungsfaktoren-Konzentraten in Deutschland zurück. Diese sind Baxter Deutschland GmbH, München, Bayer Vital GmbH, Leverkusen, Novo Nordisk Pharma GmbH, Mainz, und Wyeth Pharma GmbH, Münster. "Unser Ziel ist, durch offenen Austausch zwischen den an der Therapie Beteiligten die Lebensqualität und Sicherheit der Hämophilen zu fördern", sagte Storch. Hierfür wurde auch eine Internetplattform eingerichtet: www.bfsh.info.