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DOI: 10.1055/s-2006-932235
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Optimale Arzt-Patienten-Kommunikation - Den Hypertoniepatienten zum Partner machen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
01. Februar 2006 (online)
Sogar wenn man - inzwischen eigentlich veraltete - Blutdruckzielwerte von unter 140/90 mmHg zugrunde legt, sind in den USA nicht einmal die Hälfte der Patienten mit bekanntem Hypertonus ausreichend therapiert. "Unsere europäischen und deutschen Zahlen sehen diesbezüglich sogar noch erheblich schlechter aus", kritisierte Prof. R. Düsing, Bonn. Eine der wesentlichen Ursachen für dieses Verhältnis ist die mangelnde Therapietreue oder Adhärenz der Patienten - angefangen damit, dass diese das Rezept gar nicht einlösen ("non-acceptance"), die Therapie ohne das Wissen des Arztes beenden ("non-persistance") oder die Medikamente mehr oder weniger unregelmäßig einnehmen ("compliance"). Pure Vergesslichkeit ist in etwa der Hälfte der Fälle der Grund hierfür, dicht gefolgt von auftretenden Nebenwirkungen oder der Furcht davor.