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DOI: 10.1055/s-2006-932581
Fortbildungskurse Ernährungsmedizin nach dem Curriculum der Bundesärztekammer im Vergleich
Postgraduate Training Courses in Nutritional Medicine in GermanyPublication History
Publication Date:
13 April 2006 (online)

Zusammenfassung
Ernährungsmedizin als spezifisches Fachgebiet der Humanmedizin spielt in der Ausbildung der Studierenden eine marginale Rolle und ist bis heute in Deutschland nicht als Weiterbildungsgang oder - bei entsprechender Qualifikation - als Fachbezeichnung anerkannt. Da die praktische Bedeutung der Ernährungsmedizin aber offensichtlich den in Klinik und Praxis tätigen Ärztinnen und Ärzten evident ist, haben in den letzten zehn Jahren bundesweit mehrere tausend Teilnehmer Fortbildungskurse besucht, die ihnen Kenntnisse in Ernährungsmedizin in Theorie und Praxis vermitteln. Die Studie untersucht anhand einer Abfrage der Kursprogramme die Kongruenz zwischen diesen Kursen und dem Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer von 1996. Dabei zeigen sich weite Übereinstimmungen bei einigen Varianzen in den Theorie- und Praxisteilen der Kurse. Weiterhin werden neuere Themen, z. B. genveränderte Nahrungsmittel und ähnliche, in einigen Kursen bereits aufgenommen. Die Überarbeitung des Curriculums wird insbesondere einen stärkeren Praxisbezug herstellen müssen.
Abstract
Nutritional medicine is a specific field of human medicine but plays a minor role in the training of undergraduate medical students and has not gained official recognition and acceptance as a field for formalized postgraduate specification in Germany. It is not even recognized as a qualification medical doctors are entitled to announce to their patients officially when they have completed a training and passed an examination. Because of the obvious importance of nutritional medicine for doctors working in hospitals and private clinics some thousands of doctors have participated in postgraduate trainings courses which offer them some knowledge and abilities in theory and practice of this field. The study addresses the coverage of the contents of a curriculum of the Bundesärztekammer from 1996 by different course programme announcements. Whereas most course contents do not differ from the curriculum and from each other there is some variance in theory and practice. In addition some courses already include new contents, e. g. genetically modified foods. A revision of the curriculum should aim at a stronger link to nutritional medicine in daily practice.
Schlüsselwörter
Ernährungsmedizin - Fortbildungskurse
Key words
Nutritional medicine - postgraduate training
Literatur
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1 http://www.bundesaerztekammer.de/05/index.html/30/aerztetag/106_DAET/03Beschluss/Top02/70zusatz/03.html
- 2 Deutsche Akademie für Ernährungsmedizin .Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer. http://www.aerztekammer-bw.de/25/08laek/0311/01themen.html 13.12.2004
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3 http://www.bundesaerztekammer.de/05/index.html/05/60kammern/index.html http://www.bundesaerztekammer.de/05/index.html/05/60kammern/verzeichnis.html http://www.bundesaerztekammer.de/05/index.html/05/60kammern/kammern.html
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4 Ankündigungen der Fortbildungskurse: Einleitungsschreiben des Programmes. Jahresprogrammheft 2003 der Deutschen Akademie für Ernährungsmedizin e. V. & Berufsverband Deutscher Ernährungsmediziner e. V. www.daem.de/termin10.htm23.08.2004; www.akno.de (23.08.2004). Einleitungsschreiben des Programmes zum 4. Kurs Ernährungsmedizin 2003 Bonn. www.medikolleg.de (23.08.2004); Informationen aus einer E-mail an rolf.heyde@aekn.de (04.01.2005); Programmheft Ernährungsmedizin der Akademie für ärztliche Fortbildung und Weiterbildung der Landesärztekammer Hessen 2004; http://www.aeksh.de/akademie/ernaehrung.html (23.08.2004); http://www.mut99.de/ernmed.htm (25.01.2005). Programmheft 2003; http://www.aerztekammer-bw.de/25/08laek/0311/index.html (23.08.2004) http://www.aerztekammer-bw.de/cgi-bin/printVersion.cgi (23.08.2004); Programmheft Ernährungsmedizin im Bereich der Ärztekammer Nordrhein 2004.
1 Empfehlungen für die Nährstoffzufuhr für Deutschland (D), Österreich (A) und die Schweiz (CH).
2 Recommended Dietary Allowances.
3 ADI: acceptable daily intake.
Prof. Dr. Michael Krawinkel
Institut für Ernährungswissenschaft · Justus-Liebig-Universität Gießen
Wilhelmstraße 20
35392 Gießen
Phone: 0641/9939048
Fax: 0641/9939039
Email: Michael.Krawinkel@ernaehrung.uni-giessen.de
cand. oec. troph. Susanne Abe, c/o Prof. Krawinkel
Institut für Ernährungswissenschaft · Justus-Liebig-Universität Gießen
Wilhelmstraße 20
35392 Gießen