RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-2006-933589
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Wenn andere Therapien versagen - Lässt sich die Kontinuität in der Behandlung von Spastiken mit Botulinumtoxin steigern?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
23. Februar 2006 (online)
Harald Hefter
Botulinumtoxin erweist sich als effektiv, wo Spastiken auf andere Therapien nicht ansprechen. Es gehört jedoch unbedingt in die Hand des erfahrenen Spezialisten, fordert Prof. Dr. Dr. Harald Hefter von der neurologischen Universitätsklinik, Düsseldorf. Hoffnungen setzt der Experte insbesondere auf den Einsatz von Xeomin®, einem Botulinum-Neurotoxin-Präparat vom Typ A, das im letzten Jahr zugelassen wurde. Da bei dieser Präparation die Komplexproteine fehlen, scheint die Gefahr der Antigenität relativ gering zu sein, wie auch tierexperimentelle Daten vermuten lassen. Wenn sich dies in der klinischen Praxis jetzt tatsächlich bestätigen kann, könnte man mit kleineren Dosierungen, die häufiger verabreicht werden, die Kontinuität der antispastischen Therapie deutlich steigern. Im Gespräch mit Martin Bischoff gab Prof. Hefter praktische Tipps für den Umgang mit Botulinumtoxin in der klinischen Praxis.