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DOI: 10.1055/s-2006-934920
Homöotherapie als nervale Korrelationsbehandlung
Publication History
Publication Date:
13 April 2007 (online)

Zusammenfassung
Aus dem Forschungsaspekt der Komplementarität und der psychophysischen Betrachtungsweise wird die zentrale Bedeutung der neuralen Korrelationssymptomatik für die Homöotherapie gezeigt. Die von Hess nachgewiesene vegetative Stufenordnung wird auf die pharmakologische Denkweise der Homöopathie übertragen. Die Bedeutungsanalyse der vegetativen Reaktionssymptomatik folgt aus der Kollektivleistung des vegetativen Systems, während sich die individualspezifische Reaktionssymptomatik aus der stammesgeschichtlichen Entwicklung des cerebralen Systems ergibt. Dabei hat die von Semon, Uchtomski und Pawlow begründete mnemische Reizwirkung Hauptgewicht. Der Zusammenhang von vegetativer und cerebraler Reaktionssymptomatik ergibt sich einmal aus den Tatsachen der cortico-visceralen Pathologie, sowie aus neurotropen Arzneireaktionen, die einen sinnvollen Erscheinungswechsel beider nervalen Reaktionsarten hervorrufen. Die ganzheitliche, nervale Korrelationssymptomatik der homöopathischen Arzneimittelprüfung wird daher als eine persönliche Handschrift der Natur im Menschen aufgefaßt.