Allgemeine Homöopathische Zeitung 1962; 207(11): 696-702
DOI: 10.1055/s-2006-935138
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Schicht und Dimension als Metaphern homöopathischer Ganzheitsbetrachtung

M. Klumker
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Publication Date:
13 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Nach Umreißen des Begriffes Individuum als das Einzelne, als einzigartig von andern Unterschiedenes, nur einmal Vorhandenes wird die Ganzheit als das Individuelle, die Persönlichkeit, das Unvergleichbare und Unableitbare festgelegt. Dieser Ganzheit stehen die .Schichten gegenüber. Die Schichten sind in sich selbst fertige, sich gegenseitig ausschließende Sektoren. Jede Schicht kann unabhängig von der anderen existieren und braucht keine notwendige Beziehung zu einer anderen zu haben. Das bedeutet für das Heilen des in Schichten eingeteilten Menschen, daß die Krankheit in jeder Schicht überwunden werden muß. Dies aber ist schlechterdings unmöglich. Durch die Vorstellung der Dimension wird im Gegensatz zur Schicht ausgeschlossen, daß sich Leib und Seele fremd gegenüberstehen und gleichsam unabhängig von einander existieren können. Das Leben wird als vieldimensionale Einheit aufgefaßt. Dieser Einheit, dieser leibseelischen Ganzheit, entsprechen unsere homöopathischen Arzneimittelbilder, sie sind Ausdruck der Gesamtpersönlichkeit. Die homöopathischen Arzneimittel wirken in allen Dimensionen auf die Gesamtheit des Lebens.

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