Zusammenfassung
Die diabetogene Aktivität des Alloxans ist seit 1943 bekannt. Templeton und Hom haben erstmalig Alloxan beim menschlichen Diabetes in Hahnemannschen Verdünnungen verwendet. Die Veröffentlichung der beiden Autoren haben die Verfasser veranlaßt, Alloxan im Tierversuch an Mäusen und Kaninchen zu untersuchen. Es gelang ihnen, einen Alloxan-Diabetes bei den Tieren auszulösen und gleichzeitig festzustellen, daß Alloxan C 7 (7 CH) eine deutliche Einwirkung auf die Blutzuckerkurve im Sinne der schnelleren Absenkung auch nach Glukose-Gaben hatte. Im gleichen Sinne war eine Blutzuckerveränderung nach i. v. Injektion von Insulin festzustellen, wenn man gleichzeitig Alloxan 7 CH gab. Die Blutzuckersenkungen waren wesentlich tiefer. Gab man Alloxan 9 CH (C 9) 6 Tage vor der eigentlichen Alloxan-Behandlung der Tiere, so trat während der Alloxan-Behandlung keine wesentliche Blutzucker-Steigerung ein. Eine etwas geringere Wirkung trat ein bei intraperitonealer Verabfolgung von Alloxan 9 CH 6 Tage vor Beginn der Untersuchung. Deutlich war die Wirkung von Alloxan 9 CH aber auch dann noch, wenn es jeden Tag während der Untersuchung intraperitoneal gegeben wurde.