Allgemeine Homöopathische Zeitung 1977; 222(4): 133-137
DOI: 10.1055/s-2006-935809
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Der Wert toxikologischer Daten der Arznei am Beispiel von Acidum fluoricum

M. Dorcsi
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
10. April 2007 (online)

Zusammenfassung

Eine Reihe chronischer Krankheitsfälle wird unter dem Begriff der "destruktiven Diathese" zusammengefaßt und eine Gruppe von Mitteln angegeben, welche bei einschlägigen langsamen, tiefgreifenden, somatisch und psychisch zerstörenden Prozessen indiziert sind. Der homöopathische Ähnlichkeitsvergleich geht bei dieser Betrachtungsweise von toxikologischen Daten aus. Am Beispiel von Silicea und Acidum fluoricum wird gezeigt, wie die destruktive Diathese zu vergleichbaren Prozessen führt, die jedoch auf Grund konstitutioneller Merkmale differenziert werden können: Der Silicea-Pa-tient ist "frostig"; Acidum fluoricum wirkt dagegen bei "hitzigen" Menschen, welche Verschlimmerungen durch Wärme, im Sommer, bei Sonneneinstrahlung und bei Warmwetterfronten angeben. Mit dem Begriff der destruktiven Diathese können chronische Prozesse gekennzeichnet werden, welche HAHNEMANN unter den Voraussetzungen seiner Zeit mit dem "Miasma" der Syphilis in Beziehung setzte.

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