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DOI: 10.1055/s-2006-935876
Objektive und subjektive Symptome in der Homöopathie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
10. April 2007 (online)

Zusammenfassung
Mit Zitaten aus der homöopathischen Literatur wird gezeigt, daß die Hochschätzung der objektiven Symptome für die Krankheitsdiagnose, die auf Claude BERNARD und seine physiologische Schule zurückgeht, auch die homöopathischen Ärzte dieser Zeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts beeinflußte. So forderten ROTH in Paris und viele andere eine Ausmerzung subjektiver und eine Vermehrung objektiver Symptome der Materia medica ho-moeopathica. Diese Mißachtung subjektiver und Überschätzung objektiver Symptome macht uns heute noch Schwierigkeiten, wenn wir nach einem Medizinstudium tieferen Einblick in die Homöopathie gewinnen wollen, sie ist auch uns anerzogen worden. Um den Irrtum auszuräumen, daß subjektive Symptome unwichtig und unzuverlässig seien, versucht der Verfasser, die Ähnlichkeit eines Lachesissymptoms mit den Empfindungen von 4 seiner Lachesispatienten aufzuzeigen.