Allgemeine Homöopathische Zeitung 1981; 226(5): 197-203
DOI: 10.1055/s-2006-935943
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Stellungnahme zum Artikel "Homöopathie heute" [1] von Mössinger, aus AHZ 225 (1980), 256 ff

Horst Barthel
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
10. April 2007 (online)

Zusammenfassung

Auf die Bitte junger Kollegen wird zur naturwissenschaftlich-kritischen Richtung kritisch von der klassichen Homöopathie her Stellung genommen. Daraus ergeben sich die folgenden sieben Gegenüberstellungen. 1. Ähnlichkeitssatz entsprechend der Empirie Bacons - Ähnlichkeitsgesetz entsprechend den apriorischen Gesetzen Kants. 2. Eingeschränktes Geltenlassen bis zur 2. Auflage des Organon - wissenschaftliches Testament Hahnemanns mit der 6. Auflage. 3. Physikalisch-chemisch begründete naturwissenschaftliche Medizin - Phänomenologie als Methode wissenschaftlicher Erkenntnis in den Geisteswissenschaften und der klassischen Homöopathie. 4. Symptomatische Kur mit Asa foetida nach einem kombinierten Symptom im Doppelblindversuch über 14 Tage - Arzneiwahl nach der Gesamtheit der Symptome, besonders nach dem auffallenderen und nach den ausgeprägten Gemüts- und Geistessymptomen. 5. Der Kranke als Experimentiergegenstand im Doppelblindversuch mit Plazebo - der Kranke als der zu Heilende (Organon 3). 6. Arzneiwahl aus einem seit über 160 Jahren das Gedächtnis überfordernden Arzneischatz -Arzneiwahl mit der zusätzlichen Hilfe des Re-pertorium als der praxisgemäßen Anwendung der Arzneimittellehre. 7. Empirische "Weiterführung des Hahnemannschen Anliegens" - Praktizieren der Homöopathie als Wissenschaft personaler Arzneitherapie.

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