Zusammenfassung
Hauptvertreter der kritisch wissenschaftlichen Homöopathie war Richard Hughes (1836-1902). Er glaubte, mit einer gereinigten Arzneimittellehre die Homöopathie zum Allgemeingut aller Ärzte machen zu können. Er wollte zu diesem Zwecke gerade die Symptome aus der Materia medica entfernen, auf die es dem Praktiker bei der Mittelwahl besonders ankommt: die nicht meßbaren reinen Empfindungen und die phantasievollen Symptome, die häufig bei Hochpotenzprüfungen sich herausgestellt haben und die Hahnemann in seinem späteren Leben an seinen Patienten beobachtet hatte. Daß diese gereinigte Arzneimittellehre für die praktische Arbeit ungeeignet wäre, versucht der Verfasser am Beispiel von Belladonna aufzuzeigen.
Summary
Chief representative of critical or "scientific" Homoeopathy was Richard Hughes (1836-1902). He believed in the possibility of persu-ading the entire medical profession to accept Homoeopathy. In order to do this he wanted to remove from our materia medica the merely subjective Symptoms, which are important for the homoeopathic practitioner but seem to be unscientific because they were often found out by proving with high potencies or ex usu in morbis. Even Hahnemann let his patients prove remedies. The author tries to show how Hughes' purified materia medica would be almost useless in homoeopathic practice, which fact Hughes himself never denied.
