Zeitschrift für Klassische Homöopathie 2001; 45(3): 116-123
DOI: 10.1055/s-2006-938792
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Stellungnahme zum Artikel von G. Dimitriadis: ,Die Sicherheit der Methode des Therapeutischen Taschenbuchs von Bönninghausen".

K. Holzapfel
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Publication Date:
30 March 2007 (online)

Zusammenfassung

Zusammenfassung der "Dunham-Copy" und gehe davon aus, dass die erste Auflage des BB von 1905 nšher am Original ist, als die sog. "N.N.Kopie" bzw. "I-Copy". Eine Neuedition des "Therapeutischen Taschenbuches" von Bönninghausen sollte bei dermaßen unklarer Quellenlage auf diese Nachtršge eher verzichten. Ich teile seine Ansicht, dass jeder Grad im PB ein Charakteristikum darstellt und halte es mittlerweile, nach genaueren Recherchen und entgegen früheren Veröffentlichungen von mir, für einen Irrtum, nur die beiden höchsten Grade als charakteristische Grade zu bezeichnen. Nachtršge aus spšteren Werken Bönninghau-sens sollten isoliert bleiben, d.h., als solche gekennzeichnet werden und es sollte nicht versucht werden, sie in das Gradgefüge des PB hineinzuzwingen. Das Postulat von Bönninghausens Genauigkeit und Zuverlšssigkeit muss relativiert werden, da sich durch sein gesamtes Werk hindurch Inkongruenzen finden lassen. Dies soll nicht die Bedeutung seiner Arbeit schmšlern v.a. in Bezug auf die Basis der Homöopathie, die er mit seinem PB geschaffen hat. Anstatt unkritischer Übernahme (wie z.B. von Kent in sein Repertorium) sollte anhand einer kritischen Rezeption seiner Arbeiten - veröffentlichte wie unveröffentlichte - versucht werden, offensichtliche Irrtümer und Fehler zu korrigieren. Dass diese unterlaufen mussten, ist bei der großen Anzahl von Veröffentlichungen, die überdies zu jener Zeit von Hand vorgeschrieben wurden, sowie angesichts der großen Praxis Bönninghausens, nicht erstaunlich. Bzgl. der "methodischen Fehler" bei der Generalisierung von Rubriken, bzw. bei der Konstruktion entgegengesetzter Rubriken möchte ich auf die Kritik Herings an Bönninghausen verweisen, die in dessen deutschen und amerikanischen Schriften verstreut zu finden ist, und deren Rezeption einer spšteren Arbeit vorbehalten werden soll. Anmerkung