Rofo 2006; 178(4): 453-454
DOI: 10.1055/s-2006-939472
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Uterusarterienembolisation (UAE) zur Myombehandlung

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Publikationsdatum:
10. April 2006 (online)

 

In den letzten Jahren hat sich ausgehend von Frankreich und den USA mit der Uterusarterienembolisation (UAE) auch in Deutschland ein Behandlungsverfahren bei Patientinnen mit myombedingten Beschwerden etabliert, das neue Möglichkeiten bei der Therapieindividualsierung beim Uterus myomatosus eröffnet. Nach dem derzeitigen Stand der Literatur stellt die Uterusarterienembolisation eine Alternative zur chirurgischen Therapie des symptomatischen Uterus myomatosus dar. In Deutschland wird das Verfahren derzeit nur von wenigen Kliniken angeboten. Möglichkeiten und Grenzen des Verfahrens sind in der gynäkologischen und radiologischen Fachöffentlichkeit nur unzureichend bekannt. Am 16. Oktober 2005 traf sich an der Berliner Charité/Campus Virchow-Klinikum eine aus Radiologen und Gynäkologen zusammengesetzte Expertengruppe, die in Auswertung vorhandener Literatur, international publizierter Empfehlungen und eigener Erfahrungen die nachfolgenden zehn Punkte nach Diskussion im Konsens verabschiedet hat.

Das Papier spiegelt den derzeitigen Wissensstand wider, in ca. einem Jahr ist eine Aktualisierung dieser Empfehlungen vorgesehen.

Das Konsensuspapier wird von den 25 am Ende der Arbeit aufgeführten 13 Gynäkologen und 12 Radiologen getragen. Bei einigen Punkten gab es bei der Abstimmung abweichende Voten.