Gesundheitswesen 2006; 68 - A33
DOI: 10.1055/s-2006-939607

Ausstellung und Workshop: „Liebe kennt keine Grenzen“ Anregungen für die Arbeit mit Migranten im Bereich HIV und STD

U Traub 1
  • 1Dezernat für Gesundheit und Verbraucherschutz, Ludwigsburg

Zuwanderer sind ein großer und wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Sie haben häufig Defizite bei der Vorsorge und in der Gesundheitsförderung. Kulturelle Unterschiede, mangelnde Vorbilder, unsichere Zukunftsperspektiven etc. tragen zu einer Vielzahl von medizinischen Problemen bei, wie z.B. schlechterer Impfstatus, häufigere Sprachstörungen, mehr Karies, mehr stationäre Aufenthalte. Ein immer größer werdendes Problem ist die Anzahl der HIV-Neuinfektionen und der sexuell übertragbaren Krankheiten (STD) bei Migranten. Der Zugang und Umgang mit Migranten ist für viele schwierig – es gibt nur wenig Material und es mangelt an Kompetenzen.

Ziel des Workshops ist die Vorstellung von Projekten mit verschiedenen Gruppen von Migranten. Es werden didaktische Methoden und selbst erstellte Medien präsentiert für die eigene Arbeit sowie für Einsätze in den Heimatländern der Zuwanderer.

Dazu gehören eine türkische DVD mit deutschen Untertiteln, russische Flyer und Poster zu STD (von Schülerinnen erstellt) und interaktive Stationen speziell für verschiedene Länder konzipiert.

Die Teilnehmer erhalten eine Infomappe mit der DVD „Ich hab dich doch lieb“.

Teilnehmerzahl: maximal 30.

Geeignet für Ärzte und andere Mitarbeiter von Aids- und STD-Beratungsstellen, der Prävention und Gesundheitsförderung sowie alle Interessenten interkultureller Arbeit.