Ziele: Analyse der lokalen Tumorkontrolle nach perkutaner Tumorablation mittels Laserablation
(LITT) oder CT-gesteuerter Brachytherapie Methode: Für eine matched-pair Analyse wurden Patienten ermittelt, die a) Lebermetastasen
eines kolorektalen Priarius aufwiesen und b) sich der perkutanen Ablation von Lebermetastasen
mit LITT und CT-gesteuerter Brachytherapie zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterzogen
hatten. Wir identifizierten 18 Patienten mit 36 kolorektalen Lebermetastasen. Für
diese Patienten mit identischer Histologie der mit LITT oder Brachytherapie behandelten
Metastasenpaare wurden folgende match-Kriterien definiert: i) Tumorgröße <5cm und
ii) Chemotherapie nach der Tumorablation. Als primärer Endpunkt diente die lokale
Tumorkontrolle Ergebnis: 14 Patienten erfüllten alle match-Kriterien, 4 Patienten wiedsen Metastasen von mehr
als 5cm Größe für entweder LITT oder CT-gesteuerte Brachytherapie auf. Die Verteilung
der Tumorgrößen unterschied sich nicht zwischen den Gruppen (p=0.8; Brachytherapie:
3.8cm, 1.0–6.0cm; LITT: 3.4cm, 1.8–5.8). Das Kriterium Chemotherapie ja/nein nach
Ablation wurde von allen Patienten erfüllt. Der mediane Follow up betrug 14 Monate
(3–24) in beiden Gruppen. 5 von 18 Patienten (28%) zeigten lokale Tumorprogression
nach CT-gesteuerter Brachytherapie, 10 von 18 (56%) nach LITT. Der ermittelte Unterschied
der okalen Tumorkontrolle war signifikant für alle Patienten (p=0.04). Für die 14
Patienten, die alle match-Kriterien erfüllten, wurde keine Signifikanz erreicht Schlussfolgerung: Die CT-gesteuerte Brachytherapie zeigte eine hohe Rate lokaler Tumorkontrolle im
langfristigen Verlauf
Korrespondierender Autor: Ricke J
Universitätsklinikum Magdeburg, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Leipziger
Strasse 44, 39120 Magdeburg
E-Mail: jens.ricke@medizin.uni-magdeburg.de
Schlüsselwörter
Lebermetastasen - Tumorablation - Intervention