Rofo 2006; 178 - VO_222_8
DOI: 10.1055/s-2006-940680

CT-gesteuerte Brachytherapie versus Laserablation (LITT): Ergebnisse einer match-pair Analyse an identischen Patienten

J Ricke 1, G Wieners 2, M Pech 2, R Rühl 2, F Streitparth 2, P Wust 2, E Lopez-Hänninen 2, R Felix 2
  • 1Universitätsklinikum Magdeburg, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Magdeburg
  • 2Berlin

Ziele: Analyse der lokalen Tumorkontrolle nach perkutaner Tumorablation mittels Laserablation (LITT) oder CT-gesteuerter Brachytherapie Methode: Für eine matched-pair Analyse wurden Patienten ermittelt, die a) Lebermetastasen eines kolorektalen Priarius aufwiesen und b) sich der perkutanen Ablation von Lebermetastasen mit LITT und CT-gesteuerter Brachytherapie zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterzogen hatten. Wir identifizierten 18 Patienten mit 36 kolorektalen Lebermetastasen. Für diese Patienten mit identischer Histologie der mit LITT oder Brachytherapie behandelten Metastasenpaare wurden folgende match-Kriterien definiert: i) Tumorgröße <5cm und ii) Chemotherapie nach der Tumorablation. Als primärer Endpunkt diente die lokale Tumorkontrolle Ergebnis: 14 Patienten erfüllten alle match-Kriterien, 4 Patienten wiedsen Metastasen von mehr als 5cm Größe für entweder LITT oder CT-gesteuerte Brachytherapie auf. Die Verteilung der Tumorgrößen unterschied sich nicht zwischen den Gruppen (p=0.8; Brachytherapie: 3.8cm, 1.0–6.0cm; LITT: 3.4cm, 1.8–5.8). Das Kriterium Chemotherapie ja/nein nach Ablation wurde von allen Patienten erfüllt. Der mediane Follow up betrug 14 Monate (3–24) in beiden Gruppen. 5 von 18 Patienten (28%) zeigten lokale Tumorprogression nach CT-gesteuerter Brachytherapie, 10 von 18 (56%) nach LITT. Der ermittelte Unterschied der okalen Tumorkontrolle war signifikant für alle Patienten (p=0.04). Für die 14 Patienten, die alle match-Kriterien erfüllten, wurde keine Signifikanz erreicht Schlussfolgerung: Die CT-gesteuerte Brachytherapie zeigte eine hohe Rate lokaler Tumorkontrolle im langfristigen Verlauf

Korrespondierender Autor: Ricke J

Universitätsklinikum Magdeburg, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Leipziger Strasse 44, 39120 Magdeburg

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