Der Klinikarzt 2006; 35(5): VIII
DOI: 10.1055/s-2006-941658
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Wirksame und verträgliche Therapieoption - Postoperative Schmerzen mit starken Retard-Opioiden behandeln

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Publikationsdatum:
29. Mai 2006 (online)

 

Jeder Patient hat einen Anspruch auf eine adäquate Schmerztherapie ([3]), denn starke Schmerzen machen krank: Werden postoperative Schmerzen nicht adäquat gelindert, besteht nicht nur die Gefahr von kostenintensiven Komplikationen, die die Liegedauer der Patienten im Krankenhaus verlängern können. Darüber hinaus können postoperative Schmerzen chronifizieren, und es kann sich ein so genanntes "Schmerzgedächtnis" entwickeln.

Mit einer effizienten Strategie zur Schmerztherapie, wozu in der Regel die Einrichtung eines Akutschmerzdienstes zählt, kann man diesen Effekten zwar entgegenwirken. Häufig sind dies jedoch kostenintensive Behandlungsansätze, die mit einem relativ hohen Personalaufwand verbunden sind. Auch einfache, günstige und insbesondere klinisch umsetzbare Konzepte können jedoch eine adäquate postoperative Schmerztherapie sicherstellen. Dazu zählt zum Beispiel der postoperative Einsatz von retardierten Opioiden wie Oxycodon (Oxygesic®, Mundipharma GmbH, Limburg), eine Option, die mindestens ebenso effektiv ist wie derzeit übliche klinische Standards der postoperativen Schmerztherapie, wie aktuelle Studiendaten belegen.

Literatur

  • 02 Kaufmann J . et al . Current Eye Research. 2004;  28 271-275
  • 03 Rohr P . et al . Der Schmerz. 2005;  19(suppl 1) 101
  • 04 Ulsenheimer K . Anaesthesist. 1997;  46(suppl 1) 114-119
  • 05 Wirz S . et al . The Pain Clinic. 2005;  14 367-376
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